20. Tag - Oldisvegen, Steinkreise und schwedische Schären

Hier in der Nähe der Burg gibt es einen großen und wunderschön sortierten Baumarkt, den wir am Morgen ausgiebig inspizieren. Nachdem wir noch einmal getankt haben, Diesel kostet in Norwegen zwischen 9,60 und 10,80 NOK, starten wir durch in Richtung Schweden. Wir fahren auf der R110, dem Oldisvegen, der sehr reich an Sehenswürdigkeiten ist. Hier gibt es viele Hellerisinger = Felsritzungen aus der Frühzeit und Fornminner, das sind Steinringe, mit der alte Gräberfelder gekennzeichnet sind.



Für die Brücke über den Svinesund wird wieder einmal eine Gebühr von 20 NOK fällig, dann sind wir in Schweden. Die Straße wird schlagartig breiter und selbst die Warnbarken sind in blau/gelb um den Nationalstolz der Schweden an jeder Stelle zu zeigen.
Auch hier gibt es einen Nationalpark mit vielen Sehenswürdigkeiten. Den Tanums Nationalpark. Die meisten Sehenswürdigkeiten sind jedoch Felsritzungen. Auf nachgemaltes Gekritzel haben wir aber keine Lust.

Auf der Schäreninsel Tjörn machen wir eine Mittagspause an dem Badeplatz Skärhamn und besichtigen eine Künstlerwerkstatt. Hier werden urige Rösser aus Bahnschienen geschmiedet und Himmelbetten mit Drachenköpfen.

Blick auf die schwedischen Schären:


Auch hier gibt es freundliche Kirchen:


und die DDR lebt doch:


Leider gibt es auch hier in Schweden nur sehr wenige unbewohnte Flecken, so dass sich die Suche nach einem Schlafplatz für heute recht schwierig gestaltet. Campingplätze erscheinen uns hier aber zu wider, da die, welche wir sehen entweder genau an der Straße oder unter einer Brücken liegen.

Bei Ölsnäs finden wir einen schön gelegenen Badeplatz mit auseichend Parkplatz. Leider hindert uns das Camping verboten Schild daran direkt auf dem Parkplatz zu stehen. Da das Verbotsschild jedoch nur für den Parkplatz gilt suchen wir uns an dieser wunderschönen und sonnigen Stelle einen Platz abseits des Parkplatzes.

2 schreiende Seevögel mit stelzigen roten Füßen kreischen uns bei unserem Spaziergang, auf den Steinen der Bucht wie verrückt an und umkreisen uns in der Luft. Fehlt nur noch, dass sie uns angreifen. Als wir dass Kücken vor dem Schilf entdecken, wissen wir, dass sie ein Nest behüten und halten uns davon fern, damit dieses Gekreische endlich ein Ende hat. Jetzt haben wir Ruhe und genießen die Abendsonne und den entfernten Regenbogen bei einem Glas Wein.

Schlafplatz:






21. Tag - Gegrillte Leiterchen und Übernachtung am Skargerrak

Heute geht es weiter auf der E6 Richtung Helsingborg. Trotz des zeitweise Regens kommen wir auf der Autobahn gut voran. Unterweges machen wir im Eurocenter Halt und freuen uns auf die gegrillten Rippchen aus der Warmtheke des Supermarktes. 50 Km vor Helsingborg verlassen wir die E6 um etwas Ufernäher weiter zu fahren. Das ist landschaftlich wesentlich schöner als die Autobahn.
Beim Tanken machen wir mal wieder Bekanntschaft mit einer schwedischen Automatentankstelle, die trotz Kreditkarte maximal 60 Liter Diesel abgibt.

Vorbei an dem Schloss von Helsingborg bemerken wir, dass es auch hier schwierig wird eine geeignete Stelle zur freien Übernachtung zu finden, da die komplette Küste, jeder kleine Hügel und jedes Tal bebaut und bewohnt ist. Wir erinnern uns jedoch noch an den Ort Labodarna. Hier haben wir schon einmal mit dem Wohnmobil gestanden. Mit direktem Blick auf die Schiffe im Skargerrak. Helsingborg rechts von uns, die Silhouette von Kopenhagen gegenüber und die linkerhand Malmö und die Öresundbrücke. Hier weiter im Süden geht die Sonne jetzt schon wieder deutlich früher unter.