Und noch ein bisschen Wissenswertes über Sardinien:



Sardinien bildet mit 24000 qkm die zweitgrößte Insel im Mittelmeer. Die Ausdehnung der Insel in Ost-West-Richtung beträgt 145 km, in Nord-Süd-Richtung 270 km und ist damit dreimal so groß wie die Nachbarinsel Korsika. (Vergleich: Hessen 21114 qkm). Die Küstenlinie besitzt, bedingt durch die vielen Buchten, eine Länge von 1850 km.

Wer nach Sardinien fährt, wird vielfältige Landschaften erleben - die immer zu Entdeckungsfahrten einladen: Sardinien ist Sonne, Macchia, Oleander, Korkeichen, Wein, Felsen, pittoreske Küstenlandschaft, smaragdgrünes Meer, aber auch trockene Hügel, waschbrettartige Strassen, erschlossene Wildnis und die Nuraghen - die sogenannten steinernen Rundhütten, der Ausdruck der Baukunst der vorgeschichtlichen Inselbevölkerung. Das Erscheinungsbild der Insel wird von den Granitfelsen bestimmt, denen der Wind im Laufe der Zeit Formen verliehen hat und denen die Felsen ihre Namen verdanken. Bekannt sind "der Bär" und die "Schildkröte", der "Elefantenfelsen" und "der Pilz", "der Dinosaurier" und "die Befana".

Fast nirgendwo ist die Liebe zur Tradition so stark wie in Sardinien. Die mehr als tausend Volksfeste sind zweifellos der Ausdruck der Verbundenheit mit dem althergebrachten Brauchtum (darunter z.B.: "Sagra di San Francesco" vom 1.-10. Mai bei Lula, nähe Orosei, einst das am innigsten gefeierte Religionsfest der Insel. Oder am letzten Augustwochenende die "Festa del Redentore" in Nuoro , mit einem Umzug in die Stadt und anschließender Prozession auf den Berg. Abends gibt es ein großes Trachtenfest mit Tanz, Musik und Folklore).

Sardinien ist ein Kontinent im Kleinen und jede Region hat ihre Eigenheiten. Der äußerste Nordosten Sardiniens , die Region Gallura, ist mit Sicherheit eine der schönsten Ecken der Insel. Nördlich von Olbia biegt man östlich zu den Küstenstraßen ab, die einen der schönsten Küstenstreifen der Inseln säumen, die weltberühmte Costa Smeralda. Der weitläufige Küstenabschnitt aus Granit konnte dank der Errichtung von exklusiven Feriendörfern und Hotelanlagen dem Tourismus erschlossen werden. Weiter nördlich liegt der kleine Hafen Palau (umweit steht der wirklich sehenswerte "Bärenfelsen"). Nördlich der Costa Smeralda liegt der felsige "La Maddalena-Archipel", Rest einer ehemaligen Landbrücke nach Korsika. Die Region "Baronia", südlich der Gallura, erstreckt sich bis zum Golf von Orosei und ist touristisch gut erschlossen mit vielen Sandstränden und Badeorten, von denen San Teodoro der Beliebteste ist.

Das Klima der Insel ist so mild, dass man über eine siebenmonatige (April bis Oktober) Sommerzeit sprechen kann. Als schönste Reisezeit gilt der Mai, wenn die ganze Insel blüht. Im Juni wird es schon recht warm. Juli und August sind fast ohne Regen und bringen hohe Hitzegrade auf der ganzen Insel (während im Süden die Hitze besonderes extrem durch den afrikanischen Scirocco wird, sorgt im Norden der Nordwestwind "Mistral" für Erfrischung). Ab Mitte September muss man mit gelegentlichen Regenfällen rechnen. Der Oktober ist etwas kühler, das Meer dennoch genügend warm zum Baden.

Von den Stränden Nord-Sardiniens wird man verzaubert sein. Hier findet man "karibische" Strände in feinem Weiß bis Hellrosa in türkis bis smaragdgrün schimmernden Buchten, die sich ins weite, dunkelblaue Meer öffnen.

Quelle: www.italiareisen.de