Nur für Mitglieder! Nur für Mitglieder Nur für Mitglieder!  Kurz vor 13 Uhr machen wir uns am Mittwoch auf den Weg nach Haßfurt - die Sonne begleitet uns  auf unser Fahrt zum Jahrestreffen der Mobilen-Freiheit. Erst läuft der Verkehr, doch dann kommen  wir Würzburg (wir fahren die A3) immer näher. Ca. 1 Stunde kostet uns der Stau. Erst um 16.30 Uhr  kommen wir in Haßfurt an. Ca. 12 Wohnmobile stehen schon. Ungefähr 60 Mobile sind angesagt.  Von uns (die Wohnmobil-  Freunde) sind Helga + Dieter sowie Getraud + Holger (beide letzteren  sind auch Gründer der Mobilen Freiheit und Organisatoren dieses  Treffens). Wir suchen uns ein  schönes Plätzchen und halten gleichzeitig noch eins für Angela + Tom frei. Nachdem wir noch  schnell ein paar  Kleinigkeiten einkauften, aßen wir “Zum Hirschen” zu Abend. Die wahre  fränkische Küche war es nicht, aber es ging. Mittlerweile hatte sich der  Platz gefüllt. Monika +  Norbert kamen und hielten für Martina + Heinz frei, die auch bald danach eintrafen. Wir saßen  zwischen den Womo’s im  Schatten, als dann auch Angela + Tom kamen. Die beiden hatten schon  kurz nach der Auffahrt auf die Autobahn ihren Schock für die Woche. Ein lauter Knall - ein  Hinterreifen war geplatzt und das auf der linken Spur. Polizei und ADAC halfen den beiden beim  Reifenwechsel - alleine wäre es einfach zu gefährlich gewesen. Gottseidank ging alles ohne  Personenschaden vor sich. Auf diesen Schreck hin tranken wir erst mal  alle einen Sekt! Wir  saßen noch eine Weile gemütlich zusammen, um dann gegen 22 Uhr ins Bett zu gehen.  Während der Nacht waren noch mehr Wohnmobile gekommen, so dass am Donnerstag  bereits die  Hälfte des Platzes belegt war. Wir haben schön lange geschlafen, dank Holger haben wir sogar die  Brötchen bis ans Wohnmobil gebracht bekommen - super Service. Es ist so schön, dass wir draußen  frühstücken können. Doch schon bald fängt es leicht  an zu regnen. Gott sei Dank hält der Regen nicht lange an, so dass Angela, Tom, Bernd  und ich eine kleine Radtour machen. Tom kannte ein gutes  Lokal im 3 km entfernten  Augsfeld. Wir fuhren einen großen Bogen, am zweiten Stellplatz (beim  Naturfreundehaus), dem Flugplatz und dem Aussichtsturm vorbei, um als Endziel “Zum Schwanen”  oder wie hier die Landsleute sagen, “beim Schmidt”, einzukehren. Wir kosten schon mal vor, was uns  morgen abend (mit ca. 120 Leuten) erwartet. Hier werden unsere Vorstellung von guter fränkischer  Küche voll zufrieden gestellt. Auf der Speisekarte  springt uns ein besonderes Gericht ins Auge:  WILDSCHEINBRATEN - da haben sie dem  armen Schwein doch einfach das W geklaut. Meine Ente  ist hervorragend und auch die Schweitzer Pfanne von Angela sieht äußerst lecker aus. Nachdem wir  Hunger und Durst gestillt haben, radeln wir langsam wieder zurück zum Platz.        Wir kommen rechtzeitig zum Länderkampf an, den Barbara von der Mobilen Freiheit organisiert. Es  ging dabei ziemlich lustig zu. Spiele wie “wer  kann mit Hlfe eines Tampons eine mit Wasser gefüllte  Plastikflasche von A nach B tragen”, oder “mit einem Tischtennisball im Mund den  anderen Begriffe  erklären”, wurden von einer unbestechlichen Jury bewertet. Wie gesagt - SEHR LUSTIG! Das Wetter  spielte den ganzen Nachmittag ebenfalls wieder mit. Im Laufe des Tages kamen immer mehr  Wohnmobile. Mittlerweile durften es so um die 60 Stück sein. Abends grillen wir unter der Markise  von Tom’s Womo. Wir spendieren frische Pommes aus unserer neuen Friteuse. Gegrilltes Gemüse  runden  unser Abendessen ab. Es beginnt wieder zu regnen. Eine Weile halten wir standhaft die  Stellung, aber als dann das Wasser bereits in unseren Tellern steht, ziehen wir es doch vor ins  kuschelige Wohnmobil zu gehen. Zeit zum Spülen und Lesen war erstmal angesagt. Als der Regen   nachlässt “schwimme” ich zum Angela + Tom und wir drei spielen bis Mitternacht Karten.    Am Freitag ist draußen ein Wetter, das einen dazu verleitet im Bett liegen zu bleiben. Tom hat für uns  Brötchen geholt und wir quälen uns  langsam aus den Federn. Das Frühstück ist noch nicht vorbei, da  schüttet es wieder wie aus Eimern. Die für 10 Uhr vorgesehene Stadtführung fällt somit buchstäblich  erstmal ins Wasser. Da wir zwei Mädels (Angela und ich) aber schon ausgehfein waren, bewaffneten wir uns mit  Regenschirm und marschierten los. Der Regen hatte etwas nachgelassen, ab und zu lugte die Sonne zwischen den Wolken hervor. Angela’s  Vorsatz sich einen Regenschirm zu kaufen,  scheiterte daran, dass der erste den sie in die Hand nahm, wie ein Pfeil durch den Laden flog.  Aber  Petrus hatte ein Einsehen mit uns und schloß seine Regentore. Wir bummelten durch das schöne  kleine Haßfurt und entdeckten die ein  oder andere Sehenswürdigkeit.      Wieder zurück auf dem Platz war der angekündigte Flohmarkt der Mobilen Freiheit bereits im vollem Gange. Allerlei Nützliches oder auch  Unnützliches wurde zum Verkauf angeboten. Nach einer Weile ließ das Interesse nach und so konnten wir  dann zum Wichtigen Teil des Tages  übergehen: MITTAGESSEN. Dies nahmen wir in der Gaststätte “Zum Faß” ein. Auch hier gute bürgerliche Küche. Buntbarschfilet mit  Kräutersoße und Kartoffeln dazu ein lecker Münchhof’s Dunkel. Gesättigt laufen wir vier (Angela, Tom, Bernd und ich) noch einmal durchs  Städtchen, um es uns dann in der Sonne - die schien mittlerweile wieder kräftig vom Himmel - vor den Wohnmobilen  bequem zu machen. Für  14 Uhr war ein Pressetermin angesagt. Die Reporterin stieg auf ein Wohnmobil und fotografierte die komplette Gruppe  mit samt Fahrrädern,  Motorrädern, Hunden und natürlich den Wohnmobilen. Der Artikel sollte am nächsten Tag im Haßfurter Tagblatt  erscheinen.      Die Zeit ging schnell vorbei, ratzfatz war es 17 Uhr. Für 18 Uhr war das Essen in der Gaststätte “Zum Schwanen” angesetzt. Ein Teil fuhr mit   dem Rad dorthin, ein paar wenige liefen zu Fuß und der Rest wurde mit Großraumtaxis hingefahren. Wir Radler sind am schnellsten und haben  somit freie Auswahl bei der Sitzverteilung. So nach und nach füllt sich der Raum. Nicht ganz 120 Personen müssen von den Bedienungen mit   Getränken und Essen versorgt werden, doch das läuft einwandfrei - ein großes Lob an die Küche und das ganze Team vom Schwanen. Das   Essen war - wie schon am Vortag - äußerst lecker und wo bekommt man schon noch “Gefüllte Schweinelende mit Spätzle und Salatbüffet” für  6 €? Nachdem wir gesättigt sind, ziehen wir uns in den Biergarten zurück, denn der Geräuschpegel im “Oberen Saal” wurde langsam  unerträglich. Da der Weg zum Biergarten an den Toiletten vorbei ging, bekamen das natürlich viele mit und so leerte sich der Saal und füllte  sich der  Biergarten. Nach einem weiteren Schoppen - es können auch zwei gewesen sein - schwingen wir uns wieder auf die Räder und auch  die  “Taxifahrer” machen langsam Schluss. Endlich kommt das, was ich bisher vermisst habe - ein schöne lange Tafel entsteht, an der sich  jeder mit jedem unterhält. Rege Gespräche  werden geführt und diverse Flaschen selbstgemachter Eierlikör machen die Runde. Ich will gerade  ins Bett, da werde ich gefragt ob ich “ficken”  will. Nein, nicht war ihr jetzt denkt, das hier ist eine “jugendfreie” Seite: es ist ein 15 %-iger Likör,  der aus Jostabeeren hergestellt wird. Der Gag auf jeder Party. Es wurde auf jeden Fall ein feucht-fröhlicher Abend.        Samstag scheint wieder die Sonne. Wir frühstücken draußen. Ich mache es mir danach in der Sonne  gemütlich, schreibe an diesem Bericht und stricke ein wenig. Pünktlich zum Mittagessen kommen  Angela + Tom von ihrer Rollertour wieder. Sie verwöhnen mich mit grünem Spargel  (den wir gestern  auf dem Markt gekauft hatten), Soße Hollandaise und Kartoffeln. Dazu gibt es  gegrillte Steaks. Bis  kurz vor 14 Uhr sind wir noch unschlüssig, ob wir an der angekündigten  Radtour teilnehmen, denn  das Wetter lädt gerade zu zum Sonnenbaden ein. Als es dann aber  soweit ist, schwingen wir uns auf  die Räder, die Aussicht auf ein kühles Radler auf halber  Strecke, war auch verlockend. Unser Scout  ist Herbert, der hier aus der Ecke kommt (ein  Nachbarort weiter). Mit ca. 20 Personen fahren wir  erstmal zum Aussichtsturm, von dort nach Sand, machten einen Abstecher zur Wallfahrtskirche "Maria  im Sand", um dann endlich in Zeil bei der Brauerei “Göller” Einkehr zu machen. Fast ausgetrocknet -  grins - genießen wir unser  wohl verdientes Radler. Der kleine Hunger kommt auch gleich vorbei und  wird sofort gestillt. Frisch gestärkt machen wir uns dann auf den Rückweg, der wieder über Augsfeld  führt.        Die motorisierten “Radfahrer” (Motorräder und Roller) waren in der Zwischenzeit in Nordheim, Volkach und auf der Vogelsburg. Dort wurden sie  nicht bedient, so dass sie den Abschluss ihrer Tour in Augsfeld machten. Die beiden “Radgruppen” kamen zeitgleich in Haßfurt an. Insgesamt   waren wir fast 4 Stunden unterwegs. Einige hatten sich an diesem Tag etwas Sonnenbrand zugezogen. Die meisten grillten heute abend, doch   wir hatten in der Gaststätte “Zum Faß” für heute Abend Leber mit Zwiebeln und Kartoffelpürree vorbestellt und das wollten wir uns nicht   entgehen lassen. Wieder zurück versammelten sich alle bei den Pavillions, denn Achim (ebenfalls Gründer der Mobilen Freiheit) überreichte  Holger als  Organisator dieses - bisher wirklich gelungene - Treffen (nur am Wetter muss Holger für das nächste Mal noch ein bisschen  arbeiten) einen  Umschlag mit der heutigen Sammlung. Es soll sich hierfür ein schönes Taschenmesser kaufen. Getraud und Barbara sollten  Blumen  bekommen, doch Haßfurt zählt zu den Orten, wo Samstags ab 13 Uhr nichts mehr läuft, so werden sie vertröstet. Herbert bekommt  eine gute  (hoffe ich doch für ihn) Flasche Wein für seine Fahrrad- und Stadtführung (die dann doch noch stattgefunden hat - nur bin ich nicht  mit!).      Mittlerweile ist es schon Sonntag und der macht seinem Namen alle Ehre - die Sonne ist da!  Viele  packen langsam zusammen. Müssen sie doch morgen wieder arbeiten. Wir (Bernd und  ich) und  noch einige andere haben das Glück Urlaub zu haben oder Rentner zu sein. Zum  Abschluss fahren  wir mit Angela und Tom noch einmal zum Mittagessen nach Augsfeld. Danach machen sie sich auf  den Heimweg. Ein Großteil hat ebenfalls bereits den Platz verlassen. Nur noch 15 Wohnmobile  stehen am Nachmittag auf der Wiese. Wir rücken ein  wenig zusammen und werden von Petra und  Werner aus Berlin mit Kaffee und Kuchennanlässlich ihrer Silberhochzeit verwöhnt. Zwischen  Kaffeetrinken und Abendessen machen  wir es uns wieder in der Sonne bequem. Ihr werdet es nicht  glauben, aber zum Abendessen sind wir schon wieder in Augsfeld. Diesmal begleiten uns Martina,  Heinz, Monika und Norbert. Die Silberhochzeitsgesellschaft ist ebenfalls anwesend. Sie haben einen  Raum reserviert, wir sitzen draußen im Biergarten und genießen die schönen Abendstunden. Später  gesellen sich auch die anderen zu uns nach draußen. Es ist halt schöner an der frischen Luft zu  sitzen, vor allem wenn das Wetter so gut ist. Den Abend beschließen wir wieder auf dem Stellplatz  unter dem Pavillon. So gegen Mitternacht ist dann für mich Schluss.      Tja, heute am Montag ist auch dieses Treffen für uns beendet. Nach dem Frühstück machen wir uns langsam  - nein, nicht auf den Rückweg,   sondern - weiter Richtung Aufseß, denn dort werden wir unser Urlaub weiter genießen.      Das Fazit dieses Treffen:   es ist sehr interessant, an so einem großen Treffen (immerhin fast 60 Fahrzeuge) teilzunehmen und einige (denn alle bekommt man dabei nicht  unter einen Hut) neue Leute kennenzulernen. Ein paar kannten wir ja bereits von Treffen aus einem anderen Forum, so wie Anne und Udo,  oder die beiden Achims mit Anhang. Aber ich muss sagen, unsere kleinen (immerhin auch bis zu 25 Fahrzeuge) Treffen gefallen mir von der   Größenordnung besser. Nichts desto trotz war es ein super schönes langes Wochenende, mit netten Menschen, schöner Landschaft, gutem   Essen, leckerem Bier und trinkbarem Wein. Vielen Dank an die Mobile Freiheit - hier insbesondere Gertraud und Holger - für diese tollen Tagen.      Liebe Grüße    Eure Gunilla  © Gunilla Weyers 2002 - 2011 © Gunilla Weyers 2002 - 2012