Leute, es war einfach super - diese Ostertage in Geslau-Lauterbach auf dem Mohrenhof. Alles war
bestens: das Wetter, das Essen, die Gesellschaft, die Ausflüge. Aber jetzt mal ganz von vorne:
Wir (Bernd und ich) kommen am Gründonnerstag
überraschenderweise bereits kurz vor 9 Uhr los. Die A3 ist
ziemlich voll, aber der Verkehr läuft, die A7 ist wie gewohnt
ziemlich leer, so dass wir gegen 11 Uhr auf dem Mohrenhof
ankommen. Heinz hat für uns den hinteren Teil des Zeltplatzes
reserviert. 6 Fahrzeuge mit Besatzung (Georg + Lydia, Annelie
+ Günther, Helga + Dieter, Barbara + Rolf, Uschi + Peter sowie
Marina + Norbert) stehen bereits vor Ort und wir reihen uns am
Ende ein. Nach der Rundumbegrüßung und dem Einrichten
unseres Wohnmobils holen wir unsere neueste
Errungenschaft (einen CADAC Carry Chef Deluxe) raus und
legen die Bratwürste auf den Grill. Schließlich ist es bereits
Mittag und es wird Zeit zum Essen. Dazu gibt’s frisch
gezapftes Bier - es kann einem kaum besser gehen.
Im Laufe des Nachmittags trudeln so nach und nach die anderen ein: Bernie + Gerhard, Angela + Tom, Ilse + Dieter, Norbert (ohne Monika, die
sollte erst am Abend mit dem Pkw eintreffen), Lydia + Peter, Uschi + Sigi. Dann kommen endlich auch unsere Organisatoren: Martina und
Heinz. Petra + Joachim, Hildegard + Willy sowie Moni + Jochen sind für heute die letzten. Es fehlen somit nur noch Heidi + Wolfgang (Freunde
von Moni + Jochen), die kommen aber erst am Samstag vormittag. Den Nachmittag über lassen wir uns es in der Sonne gut gehen. Bernd
macht Teig für Pizza. Diese bereiten wir in einem Pizzabackblech auf dem CADAC Grill, funktioniert fantastisch. Die Pizza findet reisenden
Absatz. Bernd kommt kaum nach mit Pizzabacken. Zum eigentlichen Abendessen bilden wir zwischen den Womos eine lange Tafel. Da wir auf
dem Mohrenhof sind, gibt es - Schaumküsse zum Nachtisch; spendiert von Lydia und Bernie. Wir genießen den Sonnenuntergang und sitzen
noch draußen, bis uns die Fußkälte ins Womo scheucht.
Die Morgensonne ist schon so kräftig, dass Heinz seinen großen Pavillon aufstellt. Gegen 10 Uhr kommen Sandra (meine Tochter) mit ihrem
Freund Oli. Sie kommen gerade recht zu unserer Fahrradtour nach Rothenburg ob der Tauber. Ungefähr die Hälfte der Truppe fährt mit. Um
10.30 Uhr geht’s los. Die Wege sind asphaltiert und die Gegend sehr schön - so macht Radfahren Spaß. Leider müssen Sandra und Oli nach
einer kurzen Strecke bereits wieder umkehren, die Kette von Oli’s Fahrrad (eigentlich Bernd seins) ist gerissen und er kann nicht weiterfahren -
schade! So schön flach wie am Anfang ist der Weg dann doch nicht, nach einer kleinen Anhöhe (bei der manch einer sein Rad schieben
muss), kommt ein 13%iges Gefälle (und das heißt für den Rückweg 13 % Steigung - das wird lustig). Um 12 Uhr treffen wir dann in
Rothenburg ein. Wir suchen erst einmal ein schattiges Plätzchen, an dem wir uns mit Essen und Trinken laben können. Dann geht es auch
schon weiter im Laufschritt, denn um 13 Uhr beginnt die Führung in der Altstadt. Herr Schmidt erläurtert anschaulich die Zeit im Mittelalter. Es
wird eine sehr interessante und kurzweilige Führung. Wir lernen eine Menge über dieses wunderschöne Fachwerkstädtchen. Nach fast 2
Stunden landen wir im Burggarten, genießen dort noch den Blick ins liebliche Taubertal, bevor sich Herr Schmidt von uns verabschiedet. Wir
bummeln langsam wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt, gehen noch ein Eis essen. Dann wird es auch schon wieder Zeit für den
Rückweg. Nur Petra + Joachim sowie Heinz, Willy und Peter radeln zurück, der Rest lässt sich von einem Großraum-Taxi mit Anhänger
zurückfahren. War sau bequem - grins. Für den Abend ist gemeinsames Fischgrillen angesagt, schließlich haben wir ja Karfreitag. Ein leckeres
Salatbüffet steht unter der Markise von Monika und Norbert. Das Bier läuft gut und es wird ein geselliger Abend.
Auch am Ostersamstag haben wir wieder Programm: Busfahrt nach Ansbach mit Stadtführung, Abfahrt 10 Uhr (unchristliche Zeit - aber
schließlich wollen wir noch etwas vom Tag haben). Bis auf ein paar wenige fahren alle mit. Nach einer halben Stunde Fahrt landen wir am
Schloßplatz. Dort empfängt uns auch gleich unser Stadtführer. Wir besuchen den Hofgarten mit Organgerie und Kaspar-Hauser-Denkmal;
sehen uns die St. Ludwigskirche am Karlsplatz von innen und außen an; laufen über die Promenade zur Synagoge, durchs Herrenrieder Tor,
dürfen einen kurzen Blick in die St. Johannis-Kirche werfen; weiter geht’s über den Markt duch die St. Gumbertus-Kirche, um dann dort die
Markgrafengruft zu bestaunen. Zu allen Sehenswürdigkeiten hatte unser Führer eine schöne Geschichte auf Lager, auch diese Führung war
sehr kurzweilig und interessant. Wir werden am Johann-Sebastian-Bach-Platz in das Getümmel der Innenstadt entlassen. Es bilden sich
diverse Grüppchen. Mit Annelie, Sandra und Oli mache ich mich auf den Weg. Zuerst suchen wir uns ein kleines Lokal, in dem wir zu Mittag
essen. Es gesellen sich dann noch Uschi und Peter zu uns. Nach dem Essen trennen wir uns wieder, denn wir Mädels wollen bummeln gehen.
Für 15 Uhr ist die Rückfahrt angesetzt. Wir schlendern langsam wieder zum Treffpunkt zurück. Da wir noch etwas Zeit haben, gehen wir noch
in den Leonhart-Fuchs-Garten, dort stehen u. a. die verschiedensten Kräuter mit Schautäfelchen, auf denen ihre Wirkung steht: wusstet ihr
z. B. dass Gemüsespargel die “Lust zu den Weibern mehret”. Beim wem gibt es jetzt demnächst mehr Spargel zu essen?? Wieder zurück auf
dem Platz ruhen wir uns erstmal von dem vielen Laufen aus. Angela spendiert anlässlich ihres Geburtstages ein 15 l Fass Bier, welches im
Laufe des Abends geleert wird. Zum Abendessen gibt es bei uns wieder selbstgemachte Pizza. Auch heute sitzen wir wieder draußen, bis kurz
vor Mitternacht.
Heute können wir endlich mal auschlafen. Erst gegen 11 Uhr müssen wir stramm stehen bzw. uns im Halbkreis unter dem Pavillon setzen,
denn Sigi und Uschi veranstalten das Spiel “Wer mit Ostermillionär”. Fragen rund um Ostern und dem Ei bringen uns zum Grübeln und
Lachen, denn jeder der sich meldet, “hier” ruft und die richtige Antwort weiss, bekommt ein gekochtes Osterei. Wild rufen wir durcheinander,
was natürlich dazu beiträgt, dass das Fragespiel etwas länger dauert. Nachdem 30 Eier vergeben wurden, gings weiter mit den Spielchen. Die
vorher gewonnenen Eier dienten zur Teilnahme an den Spielen. Als erstes mussten die mit 1 Ei antreten und Boccia spielen, aus diesem Spiel
konnte der Sieger ein weiteres Ei ergattern. Nun kamen alle mit 2 Eier an die Reihe, diese mussten zum “Eier-Hoch-Werfen” antreten, auch
hier bekommt der Gewinner ein weiteres Ei. Weiter geht es mit Eierlaufen, an dem alle mit drei und mehr Eiern teilnehmen konnten, am
Schluss sind nur noch Wolfgang und Oli übrig. Die beiden müssen Eiercatchen. Nach einigem hin und her geht Oli als Sieger hervor und
gewinnt ein Flasche Eierlikör, Wolfgang erhält als zweiten Preis einen großen Schokoladenosterhasen. War das ein Spaß! Zum Mittagessen
gibt es nur eine Kleinigkeit, denn um 14.30 Uhr wollen wir unsere große Kaffeetafel eröffnen. Die Mädels haben Kuchen gebacken - ein Traum!
Wo soll man da nur anfangen?`Nach einer guten Stunde ist das Kuchenbüffet ganz schön geleert und unsere Mägen ziemlich voll. Um die
Pfunde wieder abzutrainieren, helfen viele Heinz bei seinem Boueff Stroganoff. Es muss Fleisch und Gemüse geschnitten werden, Fleisch und
Zwiebeln angebraten und natürlich alles gekocht werden. Einen riesen Topf hat Heinz organisiert, in dem alles zubereitet wird. Dazu gibt es
Spätzle und Gnocchi. Monika gibt wie in einer Großküche die ersten Portionen aus, bis alle bedient waren. Ein bisschen Salat gab es auch
noch dazu. Boah, war das lecker - DANKE an Martina und Heinz und die vielen fleißigen Helferlein. Bernie hat zum Nachtisch noch einen
Kirschtraum gemacht - ich konnte davon allerdings nichts mehr essen, es ging nichts mehr rein. Auch die 15 l Bier, die Joachim gestiftet hat,
gingen an diesem Abend gut weg. Bereits gegen 22 Uhr gab es kein flüssiges Brot mehr. Heute wurde es bereits früher unangenehm draußen
zu sitzen, so dass der Abend bereits gegen 23 Uhr endete.
Am Montag ist - wie schon die Tage zuvor - das schönste Frühlingswetter. Sonnenschein pur lädt wie immer zum Frühstück im Freien ein.
Leider ist für viele heute schon Schluss, denn sie zählen zu der noch arbeitenden Bevölkerung. Einige wenige dürfen die schönen Tage noch
weiter nutzen und bleiben in Geslau bzw. fahren weiter nach Bad Windsheim zum Thermen. Wir machen die Verabschiedungsrunde und
fahren gegen 11 Uhr nach Hause, um eventuellen Staus zuvor zukommen, was uns auch gelungen ist.
Es war ein super schönes Treffen, mit vielen tollen Aktivitäten, gutem Essen, netten Menschen und nicht zuletzt mit super Wetter. Leute, das
haben wir uns verdient. Nochmals ein großes Dankeschön an unsere Organisatoren Martina und Heinz, allen Bier-, Kuchen- und
Salatspendern, unserem “Spiele-Terminator” Sigi und allen kleinen und großen Helferlein, die diese fünf Tage zu einem unvergesslichen
Treffen gemacht haben.
Bis bald
Eure Gunilla
P.S.: wer noch mehr Bilder sehen möchte, der klicke rechts auf das Kamera-Symbol!
© Gunilla Weyers 2002 - 2011
© Gunilla Weyers 2002 - 2012