Am 29.10. fahren wir nach Oberwildflecken zum diesjährigen Stammtisch. Wir standen schon häufig
unterhalb des Kreuzberges. Bereits vor vier Jahren haben wir hier z.B. unser Frühjahrstreffen - damals
allerdings im Dauerregen - verbracht. Dieses Mal sollte die Sonne das ganze Wochenende scheinen,
wie zur Entschuldigung. Trotzdem machen wir es uns im - leider immer noch nicht fertigen -
Aufenthaltsraum bequem. Georg hat mit Ralf (Campingplatzbesitzer) den Raum benutzbar gemacht:
Kaminofen rein gestellt, Decke abgehängt und den Durchgang mit einer großen Wolldecke
verschlossen. So sind wir für alle Fälle gewappnet. Als wir gegen 14 Uhr ankommen, ist der CP
schon fast voll. 17 Einheiten haben sich zum Stammtisch angemeldet. Nur noch wenige Wohnmobile
fehlen. Am Nachmittag werden wir mit Kaffee und Kuchen verwöhnt. Einige nutzen das schöne
Wetter und wandern in der Rhön umher. Das
Kloster Kreuzberg selbst hat seit dem Vortag
geschlossen, aber es gibt ja noch ein - zwei
andere Gaststätten, in denen man einkehren
kann. In der Zwischenzeit trifft auch die Familie
Oestreicher ein. Bei ihnen haben wir im
September in Alsheim beim Weinwandertag
gestanden. Lydia und Georg haben die vier zu unserem Treffen
eingeladen und dieser Einladung sind Inge, Wilhelm, Markus und Petra gerne gefolgt. Sie
nächtigen auf dem CP in zwei gemieteten Wohnwägen. Ruck zuck geht die Zeit rum und
schon ist es Abend. Wir gehen geschlossen in den Kreuzberghof zum Abendessen. Extra für
uns hat die Wirtin länger offen gelassen, normalerweise macht die Gaststätte um 18 Uhr zu.
Während wir am Bestellen sind, treffen die letzten Womo-Freunde ein. Nun sind wir komplett.
Wir lassen es uns schmecken, bei Preisen zwischen 5 und 10 € für ein Hauptgericht, was
auch noch reichlich ist und super schmeckt, ist das kein Problem. Wir sitzen dann später
noch eine Weile im Aufenthaltsraum zusammen, bis auch der Letzte müde ins Bett geht.
Für den Samstag hat Georg einen Bus organisiert. Nach dem Frühstück geht es um 10
Uhr am Torbogen los. Der größte Teil der Meute fährt mit. Georg - ab jetzt für uns Herr
Fiedler, denn uns siezte er ebenfalls, sobald er das Lenkrad in die Hand nahm
(Gewohnheit: er ist Busfahrer und hat schon einige Gruppen durch die Gegend gefahren) -
fährt mit uns durch die schöne Rhön: nach Bad Bocklet, am Schloß Aschach vorbei nach
Bad Kissingen. Dort setzt er uns am Kissinger Hof (Schauplatz eines Attentats auf Fürst
von Bismarck im Jahre 1874, welches er allerdings überlebte) ab. Dort trafen wir auf
unseren Stadtführer, Herrn Kiesling. Er erzählte uns von den vielen Berühmtheiten, die
hier in Bad Kissingen gekurt haben. Durch den Rosengarten (der in den Sommermonaten
über 200 verschiedene Rosensorten beherbergt) ging es zu den Kuranlagen. Als erstes
machten wir am Marxbrunnen halt. Dann besichtigten wir Europas größte Wandelhalle,
die Quellenhalle mit ihren Heilquellen, den Arkaden- und Regentenbau mit seinen
beeindruckenden Sälen und dem wunderschönen Schmuckhof. Dank dem Stadtführer
kamen wir auch in Räume, die dem normalen Publikum verschlossen bleiben. Auch
gewährte er uns Einblick in die Heilquellenentdeckungen und deren Wirkung als Trink-
oder Badekur. An den alten gut erhaltenen Gemäuern konnten wir uns gar nicht satt
sehen, das Heilwasser sprach allerdings nicht jeden an (sehr mineralhaltig). Um 13 Uhr treffen wir uns wieder am Bus. Georg hat
Weisswürstchen warm gemacht, dazu gibt es Brezeln und Bier. Gestärkt machen wir in kleinen Gruppen noch einen Stadtbummel, um dann
gegen 15 Uhr wieder den Heimweg anzutreten. Dort gibt es wieder Kaffee und Kuchen. Der Nachmittag geht schnell vorbei und schon steht
das Abendessen auf dem Tisch. 4 verschiedene Fleischgerichte mit zwei verschiedenen Soßen. Verschiedene Salate werden von den Mädels
zubereitet, Lydia macht noch einen Topf Nudeln. So werden alle pappsatt! Georg spendierte anlässlich seines 60. Geburtstag im März noch ein
30l-Fass Klosterbier. Familie Oestreicher stellt Wein, Sekt und Spirituosen auf den Tisch, so bleibt kein Wunsch offen. Um 19 Uhr beginnen wir
mit dem Stammtisch. Es gibt nicht viel zu besprechen. Die Termine für 2011 werden abgestimmt, andere Kleinigkeiten geklärt und schon
können wir wieder zum gemütlichen Teil übergehen. Das Bierfass schaffen wir im Laufe des Abends, Joachim spendiert noch ein 5-l-Fässchen.
Irgendwann geht das Licht aus und alle liegen friedlich in ihren Betten.
Auch heute am Sonntag scheint wieder die Sonne, es ist einfach herrlich. Nach dem Frühstück sitzen wir wieder zusammen. Einige sind
allerdings bereits abgereist, als wir aus dem Womo klettern. Die meisten von ihnen wollten noch nach Bad Soden-Salmünster in die Therme.
Wir bleiben noch bis nach dem Mittagessen (Reste vom Vorabend vernichten). Gegen 13.30 Uhr machen auch wir uns auf den Heimweg. Es
stehen nur noch 3 Wohnmobile auf dem Platz. Wir hessichen Arbeitnehmer müssen morgen leider wieder ran. Die Bayern z.B. haben es
besser. Bei ihnen ist morgen ein Feiertag.
Es war wieder einmal ein sehr schönes Treffen, Georg hat uns super durch die Rhön chauffiert - auch wenn er uns dabei siezte (Macht der
Gewohnheit, wie er sagte) und Lydia war uns eine gute “Reiseleitung”.
Danke an alle Spender, an den Wettergott und vor allem an Lydia und Georg für die Organisation des Stammtischs. Es hat mal wieder viel
Spaß gemacht!
Liebe Grüße und bis bald
Eure Gunilla
© Gunilla Weyers 2002 - 2011
© Gunilla Weyers 2002 - 2012