21.03.
Frühstück fand heute in der bereits von Bernd vorgeheizten Hütte statt.
Über Nacht hatte es mal wieder geschneit. Brötchen gab es heute leider
keine, da am Karfreitag hier in Lauterbach und Umgebung nicht gebacken
wurde. Gegen 9.30 Uhr trafen Gertraud und Holger ein. Der schräge Parkplatz
gefiel ihnen nicht, also blieb nur noch der Bolzplatz. Gestern gegen Mittag
hatten wir noch mal eine Begehung gemacht und waren der Meinung, dass der
Platz hinter dem einen Tor durchaus zum Stehen geeignet ist. Zwischen den
Toren war es da sehr matschig. Also fuhr Holger auf den Bolzplatz. Doch
was passierte? Natürlich ... er sank sofort ein und kam nicht mehr vom
Fleck (Vorderradantrieb). Einige überlegten, wie sie das Auto wieder aus
dem Matsch bekommen würden - schieben war nämlich nicht, das Womo von Holger
wiegt immerhin über 4 t. Da hatte Tom die Idee, Schneeketten aufzuziehen.
Doch das erwies sich schwieriger als vorgestellt. Das Womo musste hochgebockt
werden, damit die Ketten um die Räder gelegt werden konnten. Bernd organisierte
eine Holzpalette, darauf wurde der Wagenheber drapiert und die Schwerarbeit
ging los.
Es dauerte lange bis Tom dann endlich die Schneeketten auf beiden Räder
hatte. Mittlerweile war er von oben bis unten patschnass und schlammig
bis zu den Ellenbogen. Das Wetter war total ungemütlich - der arme Tom.
Mit Hilfe einiger anderer kam das Wohnmobil endlich frei und Holger fuhr
wieder auf den Parkplatz. Er peilte die Lage und stellte fest, dass er
sich noch in den Steinbruch stellen könnte, wenn die anderen nichts dagegen
hätten, dass er ihnen den "Fluchtweg" versperrte. Da ja alle
Fahrzeughalter meist am Platz sind, waren sie einverstanden und er fuhr
vor die Grillhütte. In der Zwischenzeit trafen noch Gisela + Jürgen mit
ihrem Wohnwagen ein. Gleich hinten dran folgte noch ein Auto. Das waren
Steffi und ihr Freund. Sie wollten mit dem VW-Bus der Eltern nach Holland
zum SURFEN -brrrr - fahren und ließen das kleine Auto hier stehen. Am Montag wollten
sie wieder zurück kommen, damit Gisela + Jürgen mit dem Wohnwagen auch
wieder nach Hause kommen würden (dazu gibt es am Ende noch mehr zu berichten!).
Jetzt waren wir komplett - keiner hatte wegen dem angesagten schlechten
Wetter abgesagt! Nur Annelie + Günther mussten leider zu Hause bleiben,
da es Günthers Mutter nicht gut ging. So wären wir 20 Fahrzeuge gewesen.
Jetzt standen hier 19 - und das bei einem "kleinen Treffen" -
super!
Tom hatte sich jetzt erstmal eine Dusche verdient - so konnte er schlecht unter Leute gehen, wir wollten schließlich etwas wandern. Allerdings zog er es dann doch vor, in der warmen Hütte zu bleiben, während der größte Teil zum Schloß Eisenbach lief. Der Weg dorthin war nicht weit, aber durch den Wind und den immer wieder auftretenden Schneeregen war es sehr ungemütlich. Die Kälte bekamen auch die Schafe im Gutshof zu spüren, denn sie wurden heute dort geschert. Es war sehr interessant anzusehen. Für 1 kg Wolle bekommen die Schäfer 0,40 € und ein Schaf gibt ca. 30 kg Wolle ab. Ein ganz schön hartes Brot für die Schafzüchter. Draußen wurde dann noch Lammbratwurst und diverse andere Leckereien verkauft. Trotz des schlechten Wetters war die Schafschur gut besucht. Wir liefen dann weiter zum Schloß. Angela, Steven, Lydia und ich waren die Einzigen, die Sightseeing machten. Die anderen kehrten gleich im Restaurant "Burg-Post" ein. Nach kurzer Fotosession gesellten wir uns auch zum Rest und gönnten uns einen Glühwein. Mit einem solchen Anstrum hatten die Bediensteten wohl nicht gerechnet. Nicht alles was auf der Karte stand, war auch da. Egal, eine kleine Suppe wärmte nochmals von innen.
Auf dem Rückweg wieder großes Schneetreiben. Wir wärmten uns erstmal wieder
in der Hütte auf. Die ist wirklich super - vorallem der Heizofen, da muss
man immer nur einen Scheit Holz auflegen und die Wärme hält ewig (noch
morgens war es warm in der Hütte, wenn gegen Mitternacht das letzte Scheit
aufgelegt wurde). Die, die nicht beim Schloss gegessen hatten, holten dies
erstmal nach. Einige zogen sich in die Womos zurück, um etwas auszuspannen.
Die anderen blieben in der Hütte und spielten und klönten. Zum Kaffeetrinken
kamen alle langsam wieder aus den Löchern. Und es ging weiter mit spielen,
klönen und natürlich essen und trinken. Die Zeit verflog wie im Wind. Erst
gegen 2 Uhr gingen die letzten ins Bett.
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