Obermaiselstein vom
24.12.2008 - 03.01.2009
02.01.2009
Gestern kam Bernd auf die Idee am letzten Urlaubstag Langlauf zu machen. Gesagt, getan - nach dem Frühstück laufen Annelie, Claudia, Stefan, Bernd und ich zum Skiverleih und lassen uns ausrüsten. Claudia und Bernd kneifen, aber wir anderen drei spazieren stolz mit unseren Skiern zurück zum Platz. Ungeduldig wie wir waren, gingen wir gleich in die Loipe. Stefan und Annelie haben noch nie auf Skiern gestanden, ich in meiner Jugend und vor drei Jahren kurz in Balderschwang, also sozusagen auch ohne Übung. Nichts desto trotz klappt es bei uns sehr gut. Die beiden sind Naturtalente. Einmal laufen wir die Rieder-Runde und nur zweimal haut's die beiden von den Skiern. Bei Annelie war es das Steißbein - was sie dazu veranlasste nach der Runde die Skier abzuschnallen und bei Stefan der Hinterkopf. Trotz Schädelbrummen fährt er eine weitere Runde mit mir. Da legt es mich an der selben Stelle, an der Annelie und Stefan stürzten, ebenfalls auf den A...

Nach der Mittagspause - frische Bratwurst mit Brötchen - gibt's ein kurzes Nickerchen. Frisch gestärkt will ich noch mal in die Loipe. Stefan hatte morgens gesagt, er will mit. Doch als ich ihn anfunke, sagt Claudia, dass er noch schläft. Ich stehe noch nicht ganz in den Skiern, da kommt Stefan aus dem Womo gekrabbelt. Er wolle doch mitfahren, ich soll warten. Also warte ich - wir machen wieder zwei Runden, diesmal ohne Stürze. Leider blieb uns heute die Sonne verwehrt. Die Wolken hängen tief im Tal.

Obwohl wir heute abend nochmal den Tisch im Wiesenstadl reserviert hatten, überlegten wir uns angesichts des gestrigen Zwischenfalls, zum Abschluss unseres Urlaubes - morgen sollte er für uns (Annelie, Günther, Bernd und ich) vorbei sein - einmal gemeinsam Essen zu gehen. Wir reservierten einen Tisch in den Allgäuer Stuben um 18 Uhr. Das war eine gute Entscheidung. Das Essen war lecker und reichlich, das Grobian - Tschuldigung - Korbinian-Dunkel war vom Fass und somit auch sehr lecker. Das Lokal war ziemlich voll, so verkniffen wir uns das Kartenspielen und liefen wieder zurück zum Stellplatz, um weiteren Gästen Platz zu machen.

Stefan holt seinen Laptop und wir sitzen dann noch eine Weile bei Robert im Womo, überspielen die Bilder, klönen und räubern in Giselas Plätzchendose. Gegen 23 Uhr werde ich dann langsam müde und trolle mich in unser Womo (Bernd war kurz vorher schon gegangen). Draußen lief ich beinahe an ein Wohnmobil. Es stand mitten auf dem Weg. Ein anderen Wohnmobilist klärte mich auf, dass derjenige in der Parkbucht keine Fernsehempfang hätte und deswegen so weit vorgefahren wäre. Naja, wenn er morgen früh noch so da steht, wenn wir wegfahren wollen, wird er es schon merken. Mittlerweile merke ich - wie hat Annelie sich heute mittag so schön ausgedrückt: mein faules Fleisch. Ich habe einen dermaßen Muskelkater in den Beinen, dass ich nicht weiß, wie ich mich hinlegen soll. Unruhig wälze ich mich hin und her. Um 1/2 3 Uhr falle ich dann endlich in den Schlaf.