Ober-Wildflecken
vom 19. - 21.09.2008
20.09.2008
Kurz nach 8 Uhr ist die Nacht vorbei. Ist auch gut so, denn um 9 Uhr hat Gisela zum Frühstück eingeladen. Sie ist letzten Monat 60 Jahre alt geworden und wollte dies noch einmal mit uns feiern. Das Frühstücksbüffet ist reich gefüllt und wir lassen es uns schmecken.





Kaum ist der Frühstückstisch abgeräumt, bereite ich alles für den 1. Rhöner Basteltag vor. Das Motto: "Wir basteln uns ein Türschild". Hierfür habe ich Servietten, Farben, Pinsel usw. besorgt und Tom brachte die nötigen Schwänze mit. Biberschwänze um genau zu sein. Für jede Dame hat er einen mitgebracht, doch nicht alle machen mit. Martina verdrückt sich heimlich (sie will lieber lesen), Brigitte fährt mit Horst sowie den beiden Gerhards mit dem Roller durch die Rhön. Und Barbara schaut uns nur zu und gibt ab und zu gute Ratschläge. Erst sind die Mädels ein wenig unsicher, doch ich konnte sie schnell davon überzeugen, dass diese Technik eigentlich jeder beherrschen kann. Sogar Steven kommt später noch dazu und bastelt ein Geschenk für seine Oma. Wir sind alle so beschäftigt, dass wir garnicht merken wie die Zeit vergeht. Schwupsdiwups ist es 13 Uhr und unser Mittagessen wird geliefert. Zwangspause bei Schnitzel, Minihaxen, diversen Beilagen und Salaten. Zum Nachtisch haben wir uns dann noch den Magen mit Schokoladenpudding, Rote Grütze und einer Beerentiramisu vollgeschlagen.

Claudia und Angela hatten Heimlichkeiten, das hatte ich bereits am Vortag bemerkt. Allerdings rückten sie jetzt damit raus: Sie hatten noch Geburtstagsgeschenke für mich. Wer die beiden kennt, der weiß, die Geschenke werden nicht einfach überreicht, sondern geistreich und mit vielen Worten weiter gegeben. Ich bekam also das "Rundum-Sorglos-Paket für die Frau" mit einer schönen Geschichte einzeln überreicht:
ein Stimmulations-Massier-Gerät für ein- oder zweisame Stunden - für das Vorspiel (ein Kopfhaut-Massage-Besen)
einen immerbereiten kraftvolle Entfaltungskünstler, der nie schlapp macht - wenns zur Sache geht (ein faltbarer Einkaufsbeutel)
den perfekten Eierkontrolleur, der keine Weicheier durchgehen lässt - jetzt darf nichts mehr schief gehen (Chantall - die innovative Eieruhr)
und den unerschrockenen Wächter, mit dessen Hilfe die Nudel nie zu weich wird - nur nicht zu früh schlapp machen (für Nudeln aldente).

Auch euch vieren (Angela + Tom, Claudia + Stefan) herzlichen Dank. Ich werde die Geschenke sinnvoll einsetzen.

Und dann geht es weiter mit der Bastelei. Mittlerweile kann man schon das Endergebnis erahnen. Wir sind so ins Basteln vertieft, dass wir nicht einmal Zeit zum Kaffeetrinken haben. Dabei hat Lydia extra einen leckeren Zwetschgenkuchen und ich einen Mandelkuchen gebacken. Nur Bernie findet zwischen der Unordnung Zeit für Sekt und Kuchen. Aber seht selbst, die intensive Arbeit hat sich gelohnt (ein kleine Auswahl der Kunstwerke):
Zum Abschluss basteln wir noch Kerzenhalter aus bedrucktem Transparentpapier. Hier hatte Rolf zuhause schon alles vorgemalt und grob zugeschnitten, so dass wir nur noch der kurzen Anleitung von Barbara lauschen mussten und nullkommanix schöne kleine Kerzenhalter in unseren Händen hielten. Am späten Nachmittag räumen wir unsere Bastelecke auf. Soll sie uns doch nach dem Abendessen als Zockerecke dienen. Die Rollerfahrer sind auch wieder alle da, Martina krabbelt aus ihrem Womo und wir gesellen uns zu den Jungs, die sich während unsrer Bastelei gut unterhalten haben. Wir lassen uns die Reste von heute Mittag schmecken und Heinz spendiert als Abschluss einen leckeren Williams Christ. Lydia hat wieder ihren herrlichen Holunderlikör dabei - zu Sekt schmeckt er übrigens hervorragend. Luzie wurde es im Womo mittlerweile doch zu langweilig und Claudia bringt sie mit in den Aufenthaltsraum. Allerdings sucht sie erst einmal Schutz in Stefans Fleecejacke. Mit Steven spielen wir zu siebt dann bis kurz nach 22 Uhr Karten. Auch heute gehen die meisten wieder früh in ihre Koje, das macht wohl die Rhöner Luft, man wird hier schnell müde.