Scheßlitz
27. - 29.10.2006
28.10.2006

Am Morgen zählten wir erstmals alle Wohnmobile durch. Es waren 25 Stück - Wahnsinn, das war Rekord. Leider fehlten Ana und Volker, sie mussten kurzfristig absagen, weil Ana im Krankenhaus war - gute Besserung von uns allen! Noch vier weitere Pärchen sagten aus verschiedenen Gründen ab, sonst wären es sogar 30 Wohnmobile geworden - Platz wäre genug gewesen - sowohl draußen als auch drinnen.

Nach und nach krabbelten alle aus ihren Federn. Sollte es heute doch für ein paar Wenige zur Brauerei "Drei Kronen", für die Meisten zur Giechburg und zum Gügel, 3 Roller fuhren nach Bamberg und der Rest wollte auf die Womo's aufpassen. Gegen 11.30 Uhr wanderten wir also in getrennten Richtungen los. Ich war bei der Wanderung zur Giechburg mit dabei. Der Weg dorthin war am Anfang ziemlich leicht, steigerte sich aber mit den Kilometern. Robert behauptet heute noch, es wären nur 1,6 km bis zur Burg gewesen, aber ich bezweifel das weiterhin.

Am Parkplatz unterhalb der Burg angekommen, erwarteten uns erst einmal ein paar Totemstämme - von woher hatten die sich denn verirrt? Jetzt hatten wir nur noch ca. 20 Minuten bis zur Burg. Nach der zweiten Kurve kam diese auch endlich zum Vorschein. Oben gelandet, umrundeten wir einmal die ganze Burg (in Ermangelung des Wissens um den rechten Weg), um dann endlich im Innenhof der Burg einzutreffen. Lydia war so schnell gelaufen, dass sie bereits beim Essen war, als der Rest der Truppe (insgesamt 29 Personen) schweißgebadet im Gastraum eintrafen. Aber wir wurden mit einem leckeren Essen für die hinter uns liegenden Strapazen belohnt - und so preiswert und gut wie dort haben wir schon ewig nicht mehr gegessen (2 Hauptgerichte, 5 große Bier = 20,50 € - unglaublich). Wenn jetzt noch die Sonne zum Vorschein gekommen wäre, hötten wir einen super Ausblick von hier oben gehabt, aber leider war es bedeckt und so war die Weitsicht nicht besonders groß.

Nachdem wir uns gestärkt hatten, gings weiter Richtung Gügel. Eine Wallfahrtskirche, welche auf einen Felsen aus Eisensandstein und Malmkalk gebaut wurde. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Ein sehr interessante Bauweise. Auch hier stärkten wir uns nach der Besichtung, diesmal gab es Kaffee und Kuchen. Übrigens waren die Brauereibesichtiger auch gekommen - die faulen Säcke haben sich hochfahren lassen. Das Cafe war ganz schön überfordert, waren wir doch fast 40 Leutchen. Zurück nach Scheßlitz machten sich drei Gruppen, eine mit Auto, die zweite auf dem direkten Weg und die dritte über Zeckendorf (wir hatten nicht genug vom Wandern - hihi).

Für einen Mittagsschlaf war es jetzt zu spät, denn wieder auf dem Platz angekommen, hieß es die Vorbereitungen für Annelies Geburtstagsfeier zu beginnen. Francisco hatte bereits seine Musik aufgebaut und übte fleißig. Annelie hatte Leberkäs mit Brötchen bringen lassen. Auch hier wurde wieder ein kleines Büffet aufgebaut, die Brotzeitreste von gestern kamen noch mit dazu. Heute abend gab es ebenfalls wieder Freibier, diesmal spendiert von Annelie von der Brauerei "Drei Kronen". Francisco und Angelika spielten auf und Annelie wurde ein weiteres Mal beschenkt - ob sie wollte, oder nicht! Wir futterten und genossen das fränkische Bier, lauschten der Musik und unterhielten uns gut.

Zwischendrin gab es das ein oder andere Highlight. Robert zog eine Auktion durch, bei der der Ertrag einem "guten Zweck" (zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht für welchen) zukommen sollte. Sigi durfte beweisen, dass er seine Frau auch mit verbundenen Augen erkennt. Ein paar Damen (ganz vereinzelt Herren) konnte ihre Tanzkünste unter Beweis stellen. Je später der Abend umso lustiger die Gäste. Francisco brachte mal wieder Claudia, Monika und mich dazu auf die Tische zu klettern und den Background-Chor zu spielen. Es war einfach toll. Später dann trauten sich doch noch ein paar mehr Pärchen auf die Tanzfläche, so dass diese fast überfüllt war. Es wurde 2 Uhr bis endlich die letzten ins Bett gingen.

Achja, der "gute Zweck" den Robert sich ausgesucht hatte, waren Bernd und meine Wenigkeit - war total sprachlos, aber gerührt. Er war der Meinung, dass wir für unsere Arbeit, die wir mit der Homepage und dem Forum haben und dafür, dass wir eine solche Supertruppe zusammen geführt haben, eine Anerkennung verdienen. Die Anwesenden gaben ihre Zustimmung für diese Entscheidung mit Beifall. Lieber Robert - wir danken dir!