Wegen aufwändigen Vorbereitungen - grins - sind wir bereits das Wochenende vor unserem Herbst-
treffen in Oberbrombach. Annelie und Günther sowie Bernie und Gerhard leisten uns Gesellschaft.
Das Wetter ist nicht besonders prickelnd, so dass wir leider keine Ausflüge in die Gegend machen
können. Wir verbringen die Tage mit Essen und Trinken sowie Kartenspielen und Schlafen. Bernd
schicke ich Montag und Dienstag noch mal arbeiten - einer muss ja das Geld verdienen.
Am Mittwoch treffen dann Uschi und Sigi ein, sie haben die weiteste Anreise nach hier, kommen sie
doch von hinter München. Gemeinsam mit Walter (Stellplatzbetreiber) bauen wir ein schönes
großes Zelt auf. Falls es weiter so regnet, können wir im Trockenen sitzen. Am Donnerstag reisen
weitere 10 Fahrzeuge an und ein zweites Zelt (von den Köchen, die am Samstag Abend für uns
kochen werden) wird aufgebaut. Das Wetter wird langsam besser. Wenn das so weiter geht,
können wir die Zelte bald als Sonnenschutz benutzen. Die Bier-Zapfanlage ist angeschlossen und
der Kühlschrank gut gefüllt (mit Prosecco, O-Saft, Wasser, Limo, Cola).
Jetzt kann der Rest der Meute kommen und die reisen am Freitag an.
Mittlerweile ist der Stellplatz voll - insgesamt sind es 27 Fahrzeuge (wobei wir 2 Gast-Fahrzeuge
haben). Ein paar stellen sich auf die Wiese, haben dadurch einen super tollen Ausblick auf die schöne
Landschaft und Auslauf für ihre Hunde. Gisela hat Kuchen mitgebracht, Annelie Früchteboden belegt
und ich stelle auch noch zwei Kuchen auf die Tafel. So können sich die Frühankömmlinge bereits
stärken. Die Sonne scheint wie bestellt! Für 19 Uhr hat Bernd zum Idar-Obersteiner-Spießbraten-
Essen eingeladen, vorher wurde er aber mit vielen Geschenken (kulinarisch und materiell) anlässlich
seines 50. Geburtstages bedacht. Dann geht es los: Walter bereitet uns auf einem großen Grill (es
können alle auf einmal essen) die “Steaks” zu, dazu gibt es ein großes Salatbüfett und Baguettes
(Dank an alle Spender). Auch die Spätankömmlinge Siggi und Torsten (mussten auf die Reparatur
ihres Womos warten) sowie Angelika und Francisco (hatten wegen widriger Umstände eine etwas
längere Anreise) bekommen noch ein frisch gegrilltes “Steak”. Es wurde ein feuchtfröhlicher Abend,
der erst gegen 1.30 Uhr zuende geht.
Am Samstag früh sitzen wir wieder alle zusammen. Diesmal werden wir von Barbara verwöhnt. Sie
hatte Anfang August Geburtstag und hat uns alle zum Frühstück eingeladen. Es gibt Wurst- und
Käseplatten, diverse Marmeladen, Brötchen und lecker Bauernbrot. Kaum ist das Frühstücksgeschirr
weggeräumt, geht es mit der 2. IWFO weiter. Jetzt fragt ihr euch bestimmt, was ist das denn!? Ich
kann euch aufklären, dass ist die 2. Internationale Wohnmobil-Freunde Olympiade. Sigi hat diese
bereits vor 3 Jahren in Stockach veranstaltet. Auch dieses Jahr hat er sich wieder einige tolle Spiele
einfallen lassen. Diverse Wasserspiele sind dabei und das ist gut so, denn mittlerweile ist es ganz
schön heiß geworden. Die Sonne knallt vom Himmel, als wolle sie sich für die letzte miese Woche
entschuldigen. Aber ich schweife vom Thema ab. Die Spiele werden Männlein gegen Weiblein
ausgetragen. Als erstes müssen wir Äpfel mit dem Mund aus einem Bottich mit Wasser holen - hier
sahnen die Mädels voll ab. Als nächtes Spiel ist Erdnuss essen mit Stäbchen angesetzt. Auch hier
sind wir Frauen vorne weg. Beim Wasserluftballon-Werfen wird es richtig spaßig. Hier müssen sich
die Mädels und Jungs jeweils in einer Reihe hinstellen, 1 Person steht gegenüber. Dies muss einen
mit Wasser gefüllten Ballon dem ersten Mitspieler zuwerfen, der wirft wieder zurück und muss sich ducken. Dann bekommt der zweite
Mitspieler den Ballon zugeworfen. Das Problem besteht darin, dass der Weg des Ballons immer länger wird und somit das Fangen schwieriger.
Wie von Sigi geplant, platzt der ein oder andere Ballon über den sich duckenden Mitspielern, ein Gaudi war’s. Nur knapp verlieren wir Mädels
dieses Duell. Doch dann kommt DART, hier haben die Männer die Nase vorn, sie haben einfach mehr Glück. Noch aber geben wir uns nicht
geschlagen. Als nächstes Spiel bilden die beiden Mannschaften jeweils eine Kette wie beim Feuerlöschen. An der einen Seite steht eine
Schüssel mit Wasser, am anderen Ende ein Eimer, in den das Wasser gefüllt werden muss. Transportiert wurde das Wasser mit Schwämmen.
Weil die Männer längere Arme haben - sehr unfair -, ging dieses Duell leider wieder zu ihren Gunsten aus. Als nächstes war Pantomime
gefragt. Einer von jeder Mannschaft bekam drei Begriffe, die er/sie ohne Sprache den anderen Mitspielern erklären sollten. Ihr glaubt nicht, was
für Verrenkungen gemacht wurden um z. B. den Begriff Rübezahl oder exotisch zu erklären. Tja, dank Sigi bekamen die Männer die - für uns
Mädels scheinbar - leichteren Begriffe und konnten auch hier punkten. Dank Unterstützung von Walter konnten wir als Highlight der Spiele ein
Dampfwalzen-Geschicklichkeits-Schnelligkeits-Rennen (was man so Rennen nennen kann - knappe 50 m in über 2 Minuten) veranstalten.
Durch einen kleinen Lenkfehler verpassen wir Mädels den Sieg um schlappe 5 Sekunden. Wiederwillig geben wir uns geschlagen. Bei der
Siegerehrung bekommen die Jungs einen Kasten Sekt (allerdings sollen sie ihn mit uns teilen, so dass auch wir nicht leer ausgehen).
Nach einer Pause zur Entspannung treffen wir uns um 16 Uhr wieder unter den Zelten. Diesmal wird
es “offiziell” - Bernie und Gehard sowie Brigitte und Horst werden für ihre 10-jährige “Mitgliedschaft”
geehrt, sie sind seit der ersten Stunde mit dabei. Ein Orden und eine Urkunde bekommen sie
verliehen. Außerdem erhalten sie jeweils ein Glas mit ihren Namen. Aber auch für alle anderen
Mitglieder habe ich ein entsprechendes Glas mit ihren Namen geritzt, sollte ja keiner leer ausgehen
bei diesem Treffen. Jetzt gibt es bei größeren Treffen nur noch Probleme mit den Gerhards, Uschis,
Peters und Giselas - denn davon haben wir geweils mindestens zwei Personen. Petra und Joachim
überreichten mir anlässlich der 10-Jahres-Feier einen wunderschön gestalteten Glasteller und auch
von Marina und Norbert bekamen Bernd und ich ein “leckeres” Geschenk. HERZLICHEN DANK!
Und dann kam der Bürgermeister von Oberbrombach, er begrüßte uns recht herzlich und freute
sich, dass wir Oberbrombach als Treffpunkt für unsere große Feier ausgesucht haben. Von ihm
bekommen wir 2 Magnum-Flaschen Champagner, die gleich geköpft werden. Im Laufe des
Nachmittags versteigert Sigi neue Wohnmobil-Aufkleber, die unser Heinz hat anfertigen lassen. Den
Erlös der Versteigerung überreichen wir dem Bürgermeister für das Gemeindehaus, das zur Zeit
renoviert wird. Er bedankt sich im Namen der Gemeinde für unsere Spende.
Mittlerweile waren die Köche eingetroffen, vor unseren Augen - sozusagen Frontcooking - bereiteten sie unser Abendessen vor: Goulasch mit
Klöße und Rotkraut. Sie kochen schneller als geplant, so dass wir bereits um kurz nach 18 Uhr die Teller füllen können. Das Essen war
vorzüglich, durch die gute Würze wurden alle sehr durstig. Was aber nicht schlimm ist, denn auch Werner hatte anlässlich seines 50.
Geburtstag 60 l Bier spendiert. Da vom Vorabend noch genügend Getränke übrig waren, gab es weiterhin Freigetränke. Für das Abendessen
haben wir gerade mal 7,80 € pro Person bezahlt, wir konnten so viel Essen, bis wir satt waren. Auch dieser Abend ging wieder bis weit nach
Mitternacht, bis dann auch der Bürgermeister uns verlies.
Am Sonntag ist immer noch schönes Wetter. Wir frühstücken wieder draußen, Werner stellt einen schönen Schinken auf den Tisch, bei dem
sich jeder bedienen darf. Für viele ist es nach dem Frühstück allerdings schon Zeit für die Nachhausereise, so geht die Verabschiedungstour
los. Nach dem Mittagessen bauen einige Jungs das Zelt von Walter ab, so dass nur noch das zweite Zelt stehen bleibt. Hier schützen wir uns
vor der noch immer scheinenden Sonne. Jetzt stehen nur noch wenige Wohnmobile auf dem Platz. Wir vernichten die Kuchenreste, die wir
beim gestrigen Kaffeetrinken nicht mehr geschafft haben. Zum Abendessen gibt es die Reste von gestern. Aus den Klößen machen wir
Bratknödel, dazu das Goulasch und Salat. Drei Pärchen gehen in das Landhaus Sonne zum Abendessen. Später sitzen wir noch gemütlich
unter dem Zelt zusammen. Doch heute gehen alle bereits ziemlich früh ins Bett.
Am Montag abend stehen dann nur noch Bernie, Gerhard, Annelie, Günther, Marina, Norbert und wir
auf dem Platz. Zum Mittagessen gibt es Spaghetti Bolognese, danach wird alles aufgeräumt:
Zapfanlage, leere Bierfässer (190 l Bier wurden geleert), leere Getränkekästen, Kühlschrank,
Beleuchtung usw. Wir sind gerade am grillen (die letzten Steaks vom Freitag), als sich noch Adam
und Bertra zu uns gesellen. Auch sie legen noch ein paar Würstchen auf den Grill. Norbert war vorher
in den Pilzen und war fündig. Als Amuse-Gueule bekommen wir panierte Parasol- (auch Gemeiner
Riesenschirmling genannt) und Butterpilze - lecker! Gerhard macht noch Bohnen im Speckmantel und
wird sind wieder pappsatt. Nach dem Essen zocken wir noch eine Runde Karten, bis wir dann gegen
22 Uhr ins Bett fallen.
Heute, am Dienstag ist auch für uns alles vorbei. Wir machen alle unsere Womos klar und jeder trollt
sich seines Weges.
Es war ein sehr schönes Treffen mit vielen netten Menschen, super Wetter, lecker Essen und jeder Menge Spaß. Habe mich sehr gefreut, dass
so viele Wohnmobil-Freunde zu diesem Treffen gekommen sind. Wenn wir unsere Gäste mitzählen, dann waren es 29 Fahrzeuge - und das ist
TOP!
Ich möchte hier nochmals allen Salat- und Kuchenspendern danken
Bis bald und liebe Grüße
Eure Gunilla
© Gunilla Weyers 2002 - 2011
© Gunilla Weyers 2002 - 2012