WMF2012

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Herbsttreffen 2012



Zeitraum:
02 - 07.10.2012
Örtlichkeit:
Wohnmobilhafen
Albertshöfer Straße, 97320
Mainstockheim
Organisatoren:
Margot und Pit

Fast alle sind schon da, als wir gegen 15 Uhr in Mainstockheim eintreffen. Es fehlen nur noch 6 Wohnmobile von den avisierten 21 Fahrzeugen. Die schönsten Plätze sind natürlich bereits alle belegt. Wir suchen uns gerade einen Platz in der dritten Reihe, als Holger uns heranwinkt und uns direkt ans Wasser lotst. Er hat ihn extra für uns "reserviert" - super Service, so bekommt die arbeitende Bevölkerung auch mal einen Platz in erster Reihe. Das Partyzelt von Heinz steht auch schon parat, und der Rest sitzt gemütlich in einer Reihe auf dem Wiesenstreifen zwischen Main und Stellplatz. Nachdem wir uns eingerichtet haben, stechen wir das erste Fass Bier - welches ich anlässlich meines 50. Geburtstages spendiere - an. Während wir das erste Bierchen genießen, treffen die nächsten drei Womos ein. Marina und Norbert, denen wir einen Platz freihalten wollten, dürfen auch noch in die erste Reihe. Der Rest steht dann auf der großen Wiese.
Gegen 18 Uhr geht ein Teil ins Vereinsheim zum Abendessen - sind zu faul zu kochen. Die Speisekarte ist übersichtlich, das Essen und das dunkle Landbier lecker. Pizza, Pasta, Schnitzel, Steaks - alles was das Herz bzw. der Magen begehrt. So nach und nach füllen wir mit unserer Truppe das Vereinslokal. Gegen 20 Uhr gehen die Meisten wieder zurück zum Platz, machen für weitere Womo-Freunde die Tische frei. Noch ein kurzer Absacker am Platz, dann ist auch für uns Schluss.

Am nächsten Morgen findet das Frühstück in den Womos statt. Es scheint zwar die Sonne, aber ist doch noch ganz schön frisch am frühen Morgen. Um 11 Uhr treffen sich dann allerdings alle draußen zum Frühschoppen - Gisela und Gerhard weihen ihr neues Womo ein! So sitzen wir gerade wieder gemütlich zusammen, als das vorletzte Womo - Monika und Norbert - eintrifft. Schon bald geht es mit den Vorbereitungen für die Campertafel los. Lydia stellt mehrere Platten mit Häppchen auf das Büffet, damit der Sekt und das Bier eine gute Unterlage haben. Die Häppchen sind noch nicht ganz weggefuttert, da werden die ersten Torten (Konditorei-Niveau) aufgefahren. Wir schlagen uns die Bäuche voll. Doch halt - es soll ja am Abend weiter gehen, dafür werden zwei Grills aufgebaut, um darin Rollbraten zu brutzeln. Auch Sigi bereitet seinen großen Grill für die Fleischpflanzerl vor. "Blaue Zipferl" und "Schwarze Raucher" werden erwärmt, Leberkäs und diverse Salate füllen die Campertafel mehr und mehr. Zum Abschluss gibt es dann noch Obstsalat mit Eis und Sahne - wir sind alle PAPPSATT! Während wir alle beim Abendessen sitzen, dem sich auch der Bürgermeister von Mainstockheim zugesellt hat, kommt ein Feuerwehrauto auf den Platz und fährt die Leiter aus. Was ist das denn für eine Übung?? Ha, keine Übung - wir werden aus schwindelnder Höhe fotografiert. Super! Ein weiterer Service von der Feuerwehr ist die Beschaffung einer Kohlensäureflasche, denn leider ist unsere für die Zapfanlage nach knapp 30 l Bier bereits leer.
Damit das Essen besser verdaut wird, macht der ein oder andere Schnaps die Runde. Das Wetter hat sich übrigens den ganzen Tag gehalten. Ein, zwei Regenwolken zogen Richtung Würzburg vorbei, doch die Sonne blieb uns hold. So nach und nach ziehen sich die Pärchen in ihre Womos zurück, denn mit Zunahme der Dunkelheit wird es immer kühler. Bis 21 Uhr halten die letzten es draußen aus, dann verschwinden auch wir im warmen Wohnmobil - morgen ist ja auch noch ein Tag.

Es ist Donnerstag - für heute ist eine Stadtführung mit der Weinprinzessin Laura von Mainstockheim angesagt. Doch erst einmal gibt es Frühstück - wieder im Womo. Das Wetter ist heute ziemlich unbeständig. Die Sonne will nicht so richtig zum Vorschein kommen. Jeder macht heute Vormittag sein eigenes Ding. Die einen fahren mit dem Radl durch die Gegend, ich schnappe mit Ida und Bernd und wir drei machen eine kleine Cacherrunde. Der Weg führt uns quer durch den Ort, hinauf auf den Weinberg. Von dort oben haben wir einen fantastischen Ausblick auf den Stellplatz und den Main. Wir machen zwei, drei Caches (Geo-Caching, moderne Schatzsuche - falls jemand wissen möchte, was das ist) und gehen dann wieder zurück auf den Platz. Wir stellen den Grill auf, denn wir haben schon wieder Hunger. Marina und Norbert, die gerade vom Walken mit Monika und Norbert zurück kommen, wollen mitgrillen; Annelie und Günther gesellen sich auch zu uns. Am Schluß legt Heinz auch noch sein Grillgut auf. Da es leicht tröpfelt, haben wir uns unter den Pavillon zurückgezogen. Der Rest sitzt in den Womos und wartet auf besser Wetter.

Ratz fatz vergeht die Zeit und wir sind mit der Weinprinzessin verabredet. Pünktlich um 15 Uhr findet wir uns am alten Fährhaus ein und pünktlich zum Beginn der Führung regnet es in Strömen. Es stürmt derart, dass wir eine Weile Unterschlupf unter dem Vordach suchen müssen, bis wir dann endlich - bewaffnet mit großen Regenschirmen - in einer Gruppe von 11 Personen uns auf den Weg durch die kleine Stadt machen. Laura erklärt uns die Geschichte des Ortes. Wir besuchen die evangelische Jakobs-Kirche, die alte Synagoge - die heute die katholische Kirche beheimatet, das Rathaus - dürfen dort einen Blick in das Verließ und auf die früheren Weinprinzessinnen und Weinprinzen werfen. Dann geht es weiter Richtung Schloß Erbacher Hof, was heute ein Seniorenheim ist. Der schön angelegte Park ist mit Kunstwerken aus Metall und Keramik und allerlei "alten Gerätschaften" bestückt. Und endlich kommt die Sonne wieder zum Vorschein - welch ein Segen! Die bis zu den Knien nassen Hosen trocknen langsam wieder.

Auf dem Weg zum Winzerhof Düchtel - wo eine Weinprobe mit Vesper angesagt ist - sammeln wir noch weitere 8 Wohnmobil-Freunde ein. Bis zum Ortsausgang Richtung Kitzingen müssen wir noch laufen, dann sind wir endlich da. Dort verabschiedet sich Laura, die I., nach 1 1/2 Stunden Führung von uns und wir werden von dem Ehepaar Düchtel weiter betreut. Der Probierraum ist hell und gemütlich eingerichtet, die Vesperplatten gut belegt. Und schon geht es los mit der Weinprobe: vier verschiedene Weine werden uns kredenzt, die wir - den einen oder anderen Schluck nachfordernd - probieren. Die Frankenweine sind lange nicht so "trocken", wie ich sie in Erinnerung habe. Ein Rotling ist sogar sehr lecker. Kann man sich daran gewöhnen. Am Schluss der Weinprobe wird der ein odere andere Kasten Wein geordert, die Lieferung erfolgt frei Wohnmobil am nächsten Tag. Auch hier ging die Zeit so schnell vorbei, 1 1/2 Stunden später laufen wir gemeinsam wieder zurück zum Platz. Der ein oder andere hat die Säckel voll mit Walnüssen, die da so am Straßenrand rumlagen.
Kaum auf dem Platz angekommen, macht sich bereits wieder eine Truppe auf den Weg in die Vereinsgaststätte. Die Kneipe ist diesmal allerdings bereits von anderen Personen voll besetzt, so dass wir mit 14 Personen in den Nebenraum geführt werden und dort unser Abendessen verzehren können. Da der Nebenraum nicht ganz so gemütlich eingerichtet ist wie der eigentliche Gastraum, bleiben wir nicht allzu lange, bis dann wieder alle in ihren Womos verschwinden. Trotz Sturm und Regen war es ein schöner Tag!

Hoffentlich hält heute das Wetter, wir wollen gegen 10 Uhr nach Kitzingen wandern. Doch erst einmal stärken wir uns mit dem Frühstück im Womo. Es ist noch bedeckt, als wir dann endlich loslaufen. Es bilden sich vier Gruppen: die einen laufen die 4 km nach Kitzingen, die zweiten radeln, die dritte Fraktion fährt mit dem Auto und die vierte - nun, die passt auf die Womo's auf! Die Läufer, zu denen auch ich gehöre, werden von den Radlern und Autofahrern klingelnt und hupent überholt - faule Säcke! In Kitzingen finden wir dann alle im Rathaus wieder zusammen. Erst einmal müssen die meisten Mädels auf die Toilette und es gibt nur eine, dauert also ein wenig. Bis sich dann alle endlich in dem alten Rathaussaal (welcher heute noch als Trauzimmer genutzt wird) einfinden. Dort werden wir vom Kitzinger Hofrat in Orginalkostüm von früher mit einem Glas Wein empfangen. Die Stühle und Bänke entlang der Wände reichen gerade für uns alle aus. Pit findet Platz auf dem Bürgermeister-Stuhl - und wird als unser Organisator ganz besonders vom Hofrat begrüßt. Dem Hofrat steht eine Weinprinzessin zur Seite, die ebenfalls zum Vortrag des Hofrates beiträgt. Kanpp eine Stunde werden wir unterhalten. Pit darf den Hoftrunk ausführen und Barbara wird zur Prinzessin gekrönt, nun hat unser "Prinz Rolf" endlich eine standesgemäße Gemahlin bekommen. Herrlich!

Als nächstes ist noch eine Stadtführung angesagt. Detlef - freiberuflicher Fremdenführer - zieht mit uns durch die Gassen von Kitzingen und erzählt uns einiges zur Geschichte von der Stadt. Doch nicht alle sind bei der Führung dabei, einige haben sich bereits abgeseilt um entweder wieder zurück zum Platz zu laufen oder zu fahren bzw. die Altstadt auf eigene Faust erkunden. 1 1/2 Stunden laufen wir uns die Füsse platt, doch wir erfahren auch eine Menge über den historischen Ort. Die Führung endet wieder am Marktplatz, wo sich erneut die Gruppe teilt. "Anlauf" bzw. Anfahrt, Empfang und Führung haben uns ganz schön strapaziert und hungrig gemacht. So sind wir zu fünft auf der Suche nach einem Lokal. Auf Empfehlung landen wir im "Bayrischen Hof", im Restaurant ist alles voll, so setzen wir uns draußen an einen Tisch. Die Sonne hat sich ja gottseidank ihren Weg durch die Wolken gesucht und scheint ab und an mal. Drinnen wurde ich bereits vom Ober "nett" empfangen, doch als wir auch draußen nach fünf Minuten immer noch keine Kellnerin oder Ober zu Gesicht bekommen haben, geht Gerhard rein und gibt Bescheid, dass wir draußen sitzen. Der "nette" Ober dreht sich wortlos um, kommt zu uns heraus und bellt uns an: "wir sind drin komplett voll, Sie müssen VIEL Zeit mitbringen". Dreht sich rum und geht wieder. Er nimmt nicht einmal Getränke auf. Wir fünf schauen uns an, schnappen unsere Jacken und Taschen und machen uns ohne weitere Worte auf die Suche nach einem gastfreundlicheren Restaurant. Nach kurzer Zeit entdeckt Norbert den "Fränkischen Hof", dort werden wir äußerst freundlich und zuvorkommend bedient. Das Essen ist gut und günstig und der Service einwandfrei! Sind halt in Franken und nicht in Bayern, da muss man sich die Lokale genau aussuchen. Gut gestärkt machen wir uns auf den Weg zur nächsten Bushaltestelle, sind für heute genug gelaufen! Der Bus kommt innerhalb der nächsten 10 Minuten und ist in 5 Minuten in Mainstockheim, super!

Die lange Tafel am Main ist leer, als wir wieder ankommen. Es muss in unserer Abwesenheit hier ganz schön windig gewesen sein. Doch als wir uns hinsetzen, kommen so nach und nach alle wieder aus ihren Womos gekrochen. Am Abend sorgen Bernd, Annelie und Norbert für den Gesprächsstoff des Fährmanns für die nächsten Jahre: die drei fahren mit drei leeren Töpfen mit der Fähre an das gegenüberliegende Ufer und holen dort die bereits bestellten Haxen mit Knödel und Soße ab. Das hat der Fährmann in seiner 15-jährigen Dienstzeit noch nie erlebt. Zu fünft fallen wir über das äußerst leckere Essen her, der ein oder andere schaut uns neidisch zu.
Später am Abend gehen wir meiner Lieblingsbeschäftigung nach: singen. Heinz spielt für uns nach Wunsch Schlager und Gassenhauer auf seinem Tablet-PC ab, wir singen - nicht gut, aber laut - dazu. Es wird richtig lustig - wenigstens für die, die noch um die Tische herum sitzen. Pünktlich um 22 Uhr stellen wir unseren Gesang ein, schließlich wollen wir den Rest des Platzes nicht um die Nachtruhe bringen.

Der vorletzte Tag bricht an. Nach dem opulenten Frühstück (9 Uhr draußen an der langen Tafel - und alle sind da), welches Gerhard anlässlich seines 70. Geburtstages spendiert hat, fahren Monika, Annelie und ich mit dem Rad noch einmal nach Kitzingen. Heute wollen wir bummeln, die Männer lassen wir wohlweislich am Stellplatz, denn die sind bei solch einem Unterfangen nicht notwendig. Nach einer Weile werden wir alle fündig und gönnen uns zum Abschluss noch ein Eis und einen Cappuccino im Eiscafe. Die Sonne meint es heute gut mit uns, auf dem Rückweg genießen wir noch einmal den schön angelegten Radweg nach Mainstockheim.

Am Stellplatz sitzen bereits einige und genießen Kaffee und Kuchen. Sind doch bereits wieder neue Torten gebacken worden. Auch ich kann trotz Spaghetti-Eis nicht wiederstehen.  Der Nachmittag geht schnell rum und schon ist es Zeit für den Stammtisch. Wir machen uns alle langsam auf den Weg. Dachten wir, wir wären so ziemlich die ersten haben wir uns getäuscht, fast alle sitzen bereits im Lokal und harren der Dinge, die da kommen. Nach kurzen Diskussionen, weil wir den Gastraum zuerst nicht allein für uns hatten (Nebenraum war nicht vorbereitet), beschlossen wir erst einmal das vorbestellte Abendessen zu genießen. Nachdem alle satt sind, und die "fremden" Gäste in den mittlerweile hergerichteten Nebenraum gesetzt wurden, beginnt der Stammtisch. Doch als erstes überrascht mich Margot mit einem schönen Spruch (den Lydia verfasst hat) und einer schönen Spardose (die, wie ich später feststellen durfte, gut gefüllt war) anlässlich meines Geburtstages. Bin vollkommen baff! DANKE! Dann geht es weiter mit dem Stammtisch. Die wenigen Themen sind schnell abgehandelt, Termine für nächstes Jahr leider noch nicht festgelegt (sind aber in Arbeit). Nun sitzen wir noch eine Weile gemütlich beisammen, bis sich nach und nach alle in ihre Womos zurückziehen.

Am Sonntag ist leider Aufbruchstimmung. Wir sind noch nicht ganz aufgestanden, da sind die ersten schon am Entsorgen. Ein paar Wenige haben das Privileg noch bleiben zu dürfen, die anderen müssen (oder wollen) nach Hause fahren. So fährt einer nach dem anderen vom Platz.

Ein wirklich schönes Treffen, mit super Wetter (bis auf die Wanderung mit der Weinprinzessin), tollen Aktivitäten und lecker Essen geht mal wieder viel zu schnell vorbei.

Ein großes Dankeschön an Margot und Pit für die Organisation, an Gisela und Gerhard für das super Frühstück, an Angelika und Hans für die Bierspende, an alle, die zur Campertafel beigetragen haben und natürlich an alle Kuchenbäckerinnen (wir sollten bei solchen Treffen einen Stand aufmachen und an "Fremde" verkaufen, der Kuchen geht bestimmt weg wie warme Semmeln!). Es war einfach super!


Freue mich schon auf das nächste Treffen!

Eure Gunilla

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