WMF2012

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Frühjahrstreffen 2016


Zeitraum:
25. - 29.05.2016
Örtlichkeit:
Reisemobilpark Urbachtal
Urbachweg 1, 34626
Neukirchen / Knüll
Organisatoren: Teresa und Jörg

25.05.

Gegen 15 Uhr fahre ich los - ohne Wohnmobil; ja ihr lest richtig: es steht in der Werkstatt und hat ein Wehwechen nach dem anderen. Bleibt mir also nichts anderes übrig, da ich ja unbedingt bei dem Treffen dabei sein möchte, mit Pkw zu fahren und im Hotel zu nächtigen. Ohje, dass kann was werden, Emma war noch nie woanders, als Zuhause und in Womo und ich hab auch schon lange nicht mehr in fremden Betten geschlafen. Für die 160 km benötigte ich sage und schreibe 3 1/2 Stunden. Der Stau fängt schon hinter Hanau an. Ein Umfahren ist nicht möglich, alle Straßen sind überfüllt. Als ich um 18.30 Uhr in Neukirchen ankomme, checke ich erst mal im Hotel ein. Zimmer ganz okay, mal sehen wie die Nacht wird.


Am Stellplatz angekommen sitzen alle bisher Angekommenen bereits im "Hühnerstall" und ich bekomme noch die letzten Worte des Bürgermeisters mit: "Da kommt die Chefin, da kann ich ja jetzt gehen". Nette Begrüßung. Egal, erst mal schnell ein Radler und dann ran an die Goulaschsuppe. Gehört zum "Vollprogramm" für das verlängerte Wochenende.  
Es sind schon 8 Wohnmobile da: Barbara + Rolf, Gabi + Alfred, Gisela + Robert, Hildegard + Willy, Ines + Raimund, Karin + Klaus, Lucia + Eckehard sowie Roswitha + Gerd (Schnuppergäste) und zuletzt Uwe - auch ohne Womo – wie sich später herausstellt, ist er im selben Hotel untergebracht wie ich, sein Womo steht auch in der Werkstatt. Die Goulaschsuppe war übrigens sehr lecker!
Später treffen dann noch Teresa + Jörg – die Organisatoren – ein. Auch sie bekommen noch das ein oder andere Schüsselchen Suppe ab. Als sich die Truppe so gegen 22 Uhr auflöst, kommen Martina + Heinz. Noch ein kleiner Absacker bei Gisela + Robert und ich mache mich mit Emma auf den Weg ins Hotel (ca. 300 m vom Platz entfernt). Das Bett ist wie erwartet gewöhnungsbedürftig – es geht halt nix über die eigene Matratze.
Ach ja, Hape ist auch da. Er hat seine Lydia zu Hause gelassen und ist sozusagen inkognito da – soll heißen: ohne Vollprogramm.

26.05.

Das Frühstücksbüffet im Hotel ist ganz okay, die Nacht war – schweigen wir. Nur so viel: Emma war bis auf den frühen Morgen – als jemand über den Flur lief – ganz brav. So ohne Wohnmobil bin ich auf Asyl bei meinen Freunden angewiesen. Hab ich doch weder Stuhl, Tisch noch Geschirr dabei. Ich hab die Qual der Wahl, denn alle bieten mir ihre „Hilfe" an. Petra kommt – ohne Joachim, der Arme ist in Reha -, ratz fatz ist es Mittag und Zeit zum Essen. Das nehmen wir im Biergarten des Stellplatzes ein, Kartoffelwurst mit Brot. Gerade richtig, denn so viel wollen wir nicht essen, da am Abend gegrillt wird. Danach machen Petra und ich mit den Hunden einen kleinen Spaziergang. Die meisten sind mit dem Rad unterwegs, das Wetter spielt auch super mit. So langsam trudeln alle wieder ein, Raimund hat die anderen auch wieder gefunden, nachdem er erst einmal alleine auf den Platz gefahren kam. Es gibt Kaffee und Kuchen und ENDLICH Sekt!
Bernie + Gerhard treffen auch ein und weiter geht es mit dem Sekt. Kurz darauf noch Gisela + Gerhard. Nun sind wir endlich komplett: 14 Wohnmobile – nicht besonders viel für ein „großes Treffen", lag wohl an dem Vollprogramm mit Vorauszahlung (im Nachhinein betrachtet war der Preis für alles (Stellplatz, 4 x Essen, 1 x Frühstücksbüffet, Werksbesichtigung mit Imbiss, Turmbesteigung mit Türmer, Märchenhausbesichtigung mit Märchenerzählung, geführte Fackelwanderung und Kurtaxe) aber berechtigt). Das Wetter spielt wie bereits erwähnt mit, so dass wir am Abend eine lange Tafel zwischen den Wohnmobilen aufbauen können. Mehrere Grills werden aufgebaut, zwei Tische mit allerlei Salaten und sonstigen Beilagen bestückt und schon kann es losgehen: Abendessen vom Feinsten. Nachdem wir alle satt sind, das Geschirr gespült und die Grills gesäubert, geht es zum gemütlichen Teil des Abends über: Lagerfeuer, Bier, Wein und Äppel-Hugo (Hugo mit Apfelwein anstelle von Sekt – seeehhhrr süffig) für die Mädels. Dank Strom von Robert gibt es sogar Eiswürfel dazu – die Eiswürfelmaschine ist das einzige was ich mitgebracht habe. Es wird noch ein sehr schöner geselliger Abend.

27.05.
Langsam gewöhnt sich der Körper an das fremde Bett, aber ich kann euch eins sagen: ICH VERMISSE MEIN WOMO!

Diesmal suche ich nach dem Frühstück (was wieder sehr gut war - bis auf dass ich sozusagen in der Abstellkammer ganz alleine gesessen habe – mit Singlefrauen kann man das anscheinend so machen) Asyl bei Bernie + Gerhard, denn es ist leicht unbeständig. Hoffentlich wird es bald besser – und siehe da, es klärt sich im Laufe des Vormittags auf. Es scheint zwar keine Sonne, aber unser „Türmer", Herr Grünberg, geleitet uns trocken in die Altstadt. Dort besichtigen wir erst die Evangelische Kirche, um dann die 132 Stufen des Turmes zu ersteigen. Oben angekommen, sitzen wir in der ehemaligen Türmerwohnung, die mittlerweile zum Trauzimmer umfunktioniert wurde. In so einem Ambiente würde ich glatt nochmal heiraten. Die Wohnung ist immer noch so eingerichtet, wie vor etlichen Jahren. Sogar die „Notdurft" hätte man noch verrichten können. Wir dürfen sogar draußen auf die „Dachterrasse", von hier oben hat man einen schönen Blick auf Neukirchen und die Umgebung. Schade, dass die Sonne sich immer noch hinter den Wolken versteckt. Emma kann ich übrigens bis hier hoch hören. Ines war so lieb und hat sich ihrer angenommen, doch ohne Frauchen ist es halt nur halb so schön.

Wieder unten angekommen werden wir von Herrn Grünberg an seine Frau „Die Märchentante" (was jetzt nicht abwertend gemeint ist; sie erzählt wirklich sehr schön) „weitergegeben". Das Märchenhaus ist nämlich genau vis-a-vis der Kirche. Nach einer kurzen Besichtigung werden wir dazu eingeladen, der Lebensgeschichte der Gebrüder Grimm zu lauschen und zum Abschluss mit einem Märchen von ihnen in die Kindheit zurück versetzt. Begleitet von Harfenklang, Trommelwirbel und warmer Stimme erzählt Frau Grünberg uns das Märchen vom „Eselein", welches sich am Schluss als stolzer Prinz entpuppt. Es war einfach nur schön!

Von überall werde ich mit Essen und Getränken verwöhnt. Es gibt Kaffee und Kuchen. Die Zeit bis zum Abendessen verbringen wir mit schwatzen und spazieren gehen.
Kurz vor 19 Uhr geht es wieder in die „Schwalmer Stuben", diesmal gibt es warmes Büffet: Krustenbraten, Geschnetzeltes, Klöße, Spätzle, Salate usw. Sehr, sehr lecker! Wir sitzen nach dem Essen noch eine Weile gemütlich zusammen, bis sich der Haufen langsam wieder auflöst. Mit Karin + Klaus sitze ich vor dem Womo und trinke noch einen Sekt. So bekommen wir nicht mit, dass Jörg wieder ein schönes Lagerfeuer angemacht hat – schade. Gegen 23 Uhr mache ich mich auf den Weg ins Hotel, bin hundemüde und ein bisschen beschwipst – grins!

28.05.

Nebel am Morgen, aber trocken. Heute hat das Hotel es geschafft, Uwe und mich an einen Frühstückstisch zu setzen. Da die Führung zur „Premium-Manufaktur Klaus Hünerkopf" (Ausbau von Wohnmobilen – meist in der oberen Preisklasse) erst gegen 11 Uhr beginnt und es noch früh am Tag ist, schreibe ich noch ein bisschen am Bericht.
Wir werden von einer Mitarbeiterin des Stellplatzteams – die sich alle sehr viel Mühe mit ihren Gästen machen – an der Rezeption abgeholt und wir laufen quer durch Neukirchen zur Manufaktur. Dort werden wir von Herrn Hünerkopf persönlich in Empfang genommen. Er führt uns durch die verschiedenen Räume der Produktion. Anschaulich demonstriert er uns diverse Arbeitsschritte, die dazu beitragen das ein „normaler" Wohnmobil-Aufbau zu einem „besonderen" Ausbau wird. Modernste Technik wird hier benutzt, wir waren alle sehr beeindruckt. Außer Wohnmobil auszubauen, werden hier auch noch ganz normale Möbel produziert. So z.B. zwei wunderschöne Stühle, die 14 Tage später als Stühle für die erste Hochzeit auf dem Wohnmobil-Stellplatz dienen werden. Ein kleiner Imbiss rundet den Mittag ab.

Wieder zurück wird es unruhig am Platz. Die Kolonne der „Mein Platz auf Achse" treffen in Neukirchen ein. Viele interessante Dinge rund ums Wohnmobil werden vorgestellt, es gibt ein Gewinnspiel und es wird sogar gekocht.


Der letzte Abend findet wieder im „Hüherstall" statt. Diesmal ist kalte Küche angesagt: Brotzeit mit Wurstspezialitäten aus der Gegend. Auch lecker! Wir beeilen uns mit dem Abendessen, denn um 20 Uhr soll die Verlosung stattfinden. Viele von uns haben bei dem Gewinnspiel migemachtt, ich hab es irgendwie verpeilt. Blöd, denn als die Gewinner gezogen werden, geht fast jeder unserer Truppe mit einem Preis vom Platz. Unter anderem wurden Gutscheine für die Übernachtung auf dem Stellplatz, ein Kochkurs-Wochenende, Versiegelung des Womos, Kissen, Wackeldackel uvm. verteilt. Und ich bin wie gesagt leer ausgegangen L

Das Wetter hat tagsüber gehalten, doch als wir um 21 Uhr zur Fackelwanderung (auch im Preis mit inbegriffen) starten wollen, fängt es leicht an zu regnen. Nur 6 Wohnmobil-Freunde (mich eingeschlossen) trotzen dem Wetter und laufen mit der Fackelführerin los. Regenschirm in der einen Hand, die Fackel in der anderen, ziehen wir einen großen Bogen um Neukirchen herum, um nach knapp 1 Stunde wieder am Platz zu sein. Schade, bei trockenem Wetter hätte es sicher mehr Spaß gemacht.
Zurück am Platz haben sich alle wegen des Wetters in ihre Mobile verzogen. Noch ein Absacker bei Gisela und Robert, dann mache ich mich auf den Weg ins Hotel und lege mich schlafen.

29.05.

Die letzte Nacht im Hotel ist überstanden. Hatte gestern mein Auto nicht vors Hotel gefahren, so muss ich meine beiden „Koffer" tragen. Frühstück gibt es heute am 9.30 Uhr auf dem Stellplatz. Das Frühstücksbüffet lässt keine Wünsche offen: Wurst, Fisch, Käse, Marmeladen, Honig, Müsli, Obst, Joghurt,  Brot, Brötchen, Croissants, Spiegelei, Rührei – jeweils mit oder ohne Speck-, Kaffee, Tee und O-Saft bis zum Abwinken. Sehr lecker und auch sehr schön angerichtet.
Alles in allem war es ein sehr schönes Treffen. Ein herzliches Dankeschön an Teresa und Jörg für die Organisation. Der Preis für die 4 Übernachtungen mit dem Vollprogramm war durchaus gerechtfertigt (hatte ich ja schon am Anfang erwähnt). Der Stellplatz ist einfach super, das Team sehr freundlich, man fühlt sich dort als gehöre man zur Familie.


Mir hat es so gut gefallen, dass ich mir gleich für mein letztes Urlaubswochenende (will ab 3. Juni in den Norden) einen Platz reserviert habe. Dann aber mit Wohnmobil!


Bis zum nächsten Treffen
Es grüßt euch ganz herzlich
Gunilla

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