Freitag 21.05. - Montag 24.05. Muravera/CP 4Mori

In Gedanken an Zuhause!Die Tage gingen dahin wie im Flug. Nach dem Aufstehen wurde gefrühstückt, dann gings erst mal an den Strand. Das Mittagessen bereiteten wir meistens gemeinsam zu. Der Eine kochte Dieses, der Andere bereitete Jenes zu. Danach ging es wieder an den Strand oder zum Mittagsschläfchen ins Bett. Zwischendrin war mal Kartenschreiben angesagt. Abends saßen wir zusammen und tranken guten sardischen Rotwein.

Weil die Lebensmittel knapp wurden und der Markt auf dem Platz leider noch nicht offen hatte (man bekam allerdings morgens an der Rezeption seine bestellten Brötchen), fuhren wir Samstag vormittag nach Muravera rein um einzukaufen. Wir hatten schon alles eingekauft, verstauten gerade die Lebensmittel ins Auto, als uns ein Italiener auf deutsch einen "Guten Morgen" wünschte. Wir grüßten zurück. Es entwickelte sich daraus ein Gespräch. Wie sich herausstellte, war der Mann hier in Muravera geboren, hatte aber die letzten 40 Jahre in Deutschland gelebt und gearbeitet. Nun wo er in Rente war, wollte er wieder in seine Heimat zurück.
So etwas müsste es hier auch geben!Da er ortskundig war, fragten wir ihn, wo man guten Fisch kaufen kann. Jetzt war er in seinem Element. Als erstes lotste er uns zu einer Weintankstelle. Ja, richtig - TANKSTELLE. Denn hier gab es den Wein aus dem Zapfhahn direkt in den Kanister oder in große 10-l-Flaschen gefüllt. Wir staunten nicht schlecht. Natürlich nahmen wir uns gleich einen 5-l-Kanister mit Rotwein mit um ihn später zu probieren.

Im Garten Eden!Weiter ging es nach Villaputzu. Hier zeigte uns der nette Italiener (wir wissen nicht einmal seinen Namen) die Pescheria, in der man den besten Fisch in der Umgebung kaufen könnte. Von außen sah der Laden sehr sauber und gepflegt aus. Wir merkten uns die Lage und dann gings weiter in seinen Obstgarten. Hier wuchsen Orangen (mit und ohne Kerne) sowie eine weitere Frucht (ähnlich wie Mirabellen). Von beiden Sorten bekamen wir eine Einkaufstüte voll mit auf den Weg. Als letztes zeigte er uns noch einen Gartenbetrieb, der auch Gemüse verkauft (Kilo Tomaten 1 €). Nach dem wir fast 1 Stunde mit dem Italiener unterwegs waren, verabschiedeten wir uns (das Fleisch im Auto würde sonst schlecht werden). Auch er meinte er müsse jetzt schnell nach Hause, er wollte eigentlich nur schnell Brot einkaufen. Seine Frau würde bestimmt schimpfen. Aber das wäre nicht so schlimm, er wäre es gewöhnt. Es war ein interessanter Vormittag.

Wir beschlossen Montags aus der Pescheria Fisch zu besorgen und diesen zu grillen. Mit Zitronenscheiben und Rosmarin gespickt wurde er von beiden Seiten schön knusprig gegrillt. Er hat einfach lecker geschmeckt. Es war wirklich ein guter Tipp von unserem Italiener.


Kaffe kochen italienisch! unter den Palmen
So muss eine Orange aussehen! Natur pur!
Jetzt aber los! der Kanister ist leer!
Schaut nur was da steht! Wenn es nur die Mücken nicht gäbe!