SCHWEDEN
vom 04. - 26.08.2006
25. - 26.08. Trelleborg/Travemünde - Egestorf - Heusenstamm

Die letzte Nacht in Schweden war wirklich nicht berauschend - die Autos hatte man tagsüber nicht so laut empfunden wie in der Nacht und meine Zahnschmerzen waren auch noch da. Vor dem Wegfahren stellte Bernd fest, dass unserer rechter Hinterreifen kaum noch Luft hatte. Also wollten wir vor der Fähre noch schnell Luft und Diesel tanken. Eine Shell-Tankstelle war direkt gegenüber dem Stellplatz, doch auch nach zwei Runden über die Tankstelle konnten wir weder Luft noch Diesel finden. So fuhren wir unverrichteter Dinge dann zum Hafen. Auch hier ging das Einchecken wieder problemlos - wenn ich da an Italien denke, ohje. Diesmal sollten wir mit der Nils Holgerson fahren. Wir kamen dann auf dem Freideck mit den Womo's zu stehen. Später konnten wir vom Sonnendeck aus unsere Fahrzeuge beobachten. Doch erst ergatterten wir wieder einen Platz in der Panoramabar. Allerdings war wesentlich weniger los als auf der Hinfahrt. Wir hatten diesmal an die Karten gedacht und spielten Phase 10. Bernd spendierte zum Abschluss uns Damen noch eine Flasche Sekt. Da wie gesagt wenig los war, wollten wir dann doch wieder das Familien-Büffett mitmachen. Der Hunger war groß und der Andrang am Büffett gering. Auch das Essen war diesmal genießbarer (ob das wohl daran lag, dass das Schiff unter deutscher Flagge fuhr?). Eine weitere Runde Phase 10 und es war dann schon fast 17 Uhr, so dass wir langsam zu den Womo's gingen. Das Wetter wurde übrigens jede Seemeile Richtung Deutschland schlechter. In Travemünde angekommen fing es dann sogar an zu regnen. Ein Temperaturunterschied von mindestens 5 - 9 Grad im Gegensatz zu Schweden erwartete uns. Brrrrr!

Luft und Diesel fanden wir kurz hinter Lübeck. Viermal mussten wir die Luftmaschine (oder wie auch immer dieses Ding heißt) auffüllen bis der Reifen wieder den richtigen Druck hatte. Ein kurzer Stau bei Hamburg führte dazu, dass wir erst gegen 19.30 Uhr in Egestorf ankamen. Wir wurden dort gleich vom Platzwart empfangen. Er konnte sich sogar noch an uns erinnern, obwohl Heinz mit seinem Buggy nicht dabei war. Aber durch ihn hatten wir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Annelie und ich köpften ihre letzte Flasche Sekt (Edel-Brauch ohne Etikett). Nach einem gemeinsamen Abendessen zwischen den Womo's (dick eingemummelt in Decken), hielten wir es nicht mehr lange draußen aus. Es wurde feucht und kalt. Wir träumten später in den Betten dann von Schweden.


Der nächste Morgen brachte wieder Regen. Wir verabschiedenten uns schon mal vorsorglich von Annelie und Günther. Allerdings würden wir uns bestimmt noch mal sehen, denn wir beschlossen den Rest des Weges ebenfalls gemeinsam zu fahren. Und so kam es dann auch, kurz vor Homburg (Efze) machten wir eine Tank- und Rastpause. Hier schien ausnahmsweise die Sonne und wenn ich nicht immer noch so starke Zahnschmerzen gehabt hätte, wären wir wahrscheinlich doch noch zum Lichterfest nach Bad Salzschlirf gefahren. So aber wollte ich auf schnellsten Wege nach Hause. In ganz Deutschland gab es an dem heutigen Tage nur zwei große Stau's. In einem von beiden steckten wir kurz nach der Weiterfahrt - 12 km. Aber dank den Walkie-Talkies konnten wir noch Späßchen mit Annelie und Günther machen. So wurde es wenigstens nicht langweilig. Am Bad Homburger Kreuz trennten sich dann endgültig unsere Wege. Annelie und Günther fuhren die A5 und wir die A661 weiter.
Fertig von der Fahrerei ließen wir zu Hause erst einmal alles stehen und liegen, legten uns auf's Sofa und schwelgten in Erinnerungen an einen schönen, erlebnisreichen, lustigen und aufregenden Urlaub mit der Großfamilie "Wohnmobil-Freunde" in Schweden
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Ich kann Schweden wirklich nur empfehlen. Wir werden garantiert einmal wieder dort hinfahren. Allerdings werden wir dann mehr Zeit dafür einplanen.

Bis bald
Eure Gunilla